„Leuchtturmprojekt mit großer Strahlkraft“
So wird die „Neue Mitte“ für den Ortsteil geplant

Die "Rochade der öffentlichen Gebäude" als Entwurf. | Foto: ff-Architekten
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  • Die "Rochade der öffentlichen Gebäude" als Entwurf.
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Am 22. Januar haben die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und das Bezirksamt in einer Pressekonferenz das Projekt „Neue Mitte Tempelhof“ vorgestellt. Wir geben einen Überblick über das Vorhaben, das nach jetzigem Stand 2030 fertig sein soll.

Eckdaten: Das Stadtumbaugebiet umfasst 62 Hektar zwischen Götz- und Albrechtstraße. Rund 4600 Einwohner leben dort. Insgesamt werden 185 Millionen Euro in 20 Projekte investiert. Durch eine „Rochade der öffentlichen Einrichtungen“ soll das Gebiet neu geordnet werden. Das bedeutet: Erst, wenn die Einrichtungen in die neuen Räume gezogen sind, werden die Bestandsgebäude abgerissen. Alle Angebote können so lückenlos genutzt werden.

Kultur- und Bildungshaus: Vielleicht das Herzstück der Neuen Mitte. Am Tempelhofer Damm, direkt neben dem Rathaus, wird rund um einen zentralen Stadtplatz ein umfangreiches, neues Kulturangebot geschaffen. Ein Neubau wird Heimat für die Bezirkszentralbibliothek, Musikschule, Volkshochschule, kommunale Galerie sowie die Abteilung Kunst, Kultur und Museen des Bezirksamts. Das neue Haus soll mehr Raum für zeitgemäße Angebote an zentraler und gut erreichbarer Stelle bieten. 2021/2022 sollen die Bauarbeiten beginnen. Das Eva-Maria-Buch-Haus in der Götzstraße 8-12 wird 2024 abgerissen.

Stadtbad Tempelhof: Das 55 Jahre alte Schwimmbad in der Götzstraße 14-18 und seine technischen Anlagen sind marode, das Haus ist zu groß und kaum gedämmt. Ein Neubau auf dem Nachbargrundstück Götzstraße 20, wo 2022 der Baubeginn erfolgt, soll einen höherwertigen Ersatz schaffen. Das Bad wird ein 25-Meter-Becken sowie Kurs- und Therapiebecken enthalten und soll den Ansprüchen an ein modernes Schul-, Vereins- und Gesundheitsbad für alle Altersgruppen gerecht werden, außerdem deutlich energieeffizienter und barrierefrei sein.

Polizeiwache: Das Gebäude des Abschnitts 44 in der Götzstraße 6 ist in einem baulich schlechten Zustand und zu klein. Eine Sanierung kommt nicht infrage. Eine neue Wache mit moderner Ausstattung und zusätzlichen Arbeitsplätzen wird ab 2021 in der Götzstraße 36 gebaut. Dafür müssen die Kleingärtenanlagen „Friede und Arbeit“ und „Germania“ weichen, für die ein Umzugsmanagement eingerichtet wird. Die jetzige Polizeiwache wird abgerissen.

Wohnquartier: Nach dem Abriss der Polizeiwache, des Stadtbads und des Eva-Maria-Buch-Hauses startet 2025 der Wohnungsbau auf der frei gewordenen Fläche. Geplant sind 500 Wohnungen in der Götzstraße. Eine Hälfte ist als Sozialwohnungen vorgesehen, die andere darf Durchschnittsmieten von maximal zehn Euro netto kalt nicht überschreiten. Eine zu bauende Quartiersgarage soll den größeren Bedarf an Stellplätzen auffangen. Außerdem werden Rad- und Fußwege angelegt. Die Kleingartenkolonie „Feldblume“ soll erhalten und in das Wohnquartier integriert werden.

Weitere Projekte: Weil in der wachsenden Stadt auch die Verwaltung wachsen muss, wird das Rathaus ausgebaut. Anstelle des Anbaus, der früher als BVV-Saal genutzt wurde, entsteht ein Erweiterungsbau mit Büros. Darüber hinaus sind der Bau einer Kita und einer Jugendfreizeiteinrichtung, die Sanierung der Paul-Simmel-Grundschule sowie die Erneuerung und Umgestaltung der Plätze und Parkanlagen geplant. Die Zukunft des Pfadfinderheims Marienhöhe in der Götzstraße soll dauerhaft gesichert sein. Noch in diesem Jahr sind die Sanierung des Spielplatzes im Franckepark sowie die Neugestaltung des Reinhardtplatzes geplant.

Details auch unter https://bwurl.de/146z.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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