Te-Damm und Boelckestraße sollen gleichzeitig lahmgelegt werden
Tempelhof. CDU schlägt Alarm: „Bald kein Durchkommen mehr an Tempelhofer Damm und Boelckestraße – beide Hauptverkehrsachsen werden zu Engpässen“, lautet die Warnung.
Wie berichtet, soll der Tempelhofer Damm in den kommenden Jahren vom Platz der Luftbrücke bis zum U-Bahnhof Alt-Tempelhof über mehrere Jahre in eine Großbaustelle verwandelt werden. "In einem Rutsch" sollen Gas- und Stromleitungen sowie Abflussrohre erneuert und zudem die Decke der U-Bahnline 6 neu abgedichtet werden. Dazu kommt, dass in diesem Zeitraum auch geplant ist, die Boelckestraße für den Fahrradverkehr so umzubauen, dass teilweise nur noch eine Fahrspur je Richtung übrig bleibt.
„Folglich sind beide Nord-Süd-Achsen in den kommenden Jahren massiv belastet“, erklärt der CDU-Vize-Fraktionsvorsitzende Daniel Dittmar aus Neu-Tempelhof und zeigt sich verärgert, dass die Rot-Rot-Grüne BVV-Mehrheit einen im Oktober eingebrachten Antrag seiner Fraktion zur verkehrlichen Entlastung abgelehnt hat. "Die beiden Hauptverkehrsachsen im Norden Tempelhofs werden zu Nadelöhren für den Stadtverkehr", sagt Dittmar. Er bedauert, dass sein Vorschlag, die Maßnahme in der Boelckestraße bis zum Abschluss der Mammut-Sanierung auf dem Tempelhofer Damm auszusetzen, "ohne nachvollziehbare Begründung abgelehnt“ wurde. Er erklärt, dass es „zweifelsohne richtig“ sei, die dringend notwendigen Tiefbauarbeiten zwecks Erneuerungen der Infrastruktur von Wasserbetrieben, Bewag, Gasag und BVG am Tempelhofer Damm alle zusammen auf einmal durchzuführen und dafür lediglich auch nur einmal die Straße aufzureißen. Deshalb hat die Sanierung vom Tempelhofer Damm für die CDU absolute Priorität gegenüber der Radwege-Planung für die Boelckestraße. Denn: „Wohin verschleppte Sanierungen führen, haben die Bürger leidvoll beim Bruch der 100 Jahre alten Rohre unter dem Mariendorfer Damm erleben müssen“, sagt Dittmar und prophezeit, dass die gleichzeitige Verengung der Boelckestraße unweigerlich zu einem „massiven Verkehrskollaps führen“ und den Verkehr in die Wohngebiete verdrängen werde. „Das ist unverantwortlich und wäre leicht zu verhindern gewesen", so der Vorwurf. HDK
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