Wettbewerb zur Tower-Nachnutzung entschieden

Den Siegesentwurf zwecks Nachnutzung des ehemaligen Tempelhofer Flughafentowers hat das Schweizer Architekturbüro :mlzd geliefert. | Foto: Simulation: :MLZD Architekten, Biel
  • Den Siegesentwurf zwecks Nachnutzung des ehemaligen Tempelhofer Flughafentowers hat das Schweizer Architekturbüro :mlzd geliefert.
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Tempelhof. Das Projekt "Tower Flughafengebäude Tempelhof" nimmt Formen an. Zumindest als Entwurf. Jedenfalls ist der im Mai gestartete Wettbewerb zur Nachnutzung des ehemaligen Towers entschieden. Das Rennen haben Architekten aus der Schweiz gemacht.

Die Rede ist vom sogenannten Kopfbau West am südwestlichen Ende des Gebäudes am Tempelhofer Damm. Ab kommenden Jahr soll das Projekt "Tower THF" umgesetzt und der Bereich 2019 fertiggestellt und für Besucher geöffnet werden. Es geht hauptsächlich um die weiten Dachflächen, auf denen eine Terrasse mit Gastronomie und Ausstellungsebene entstehen soll. Die Verantwortlichen rechnen mit bis zu 150 000 Besucher pro Jahr.

„Das Projekt ´Tower Flughafengebäude Tempelhof` ist ein wichtiger Meilenstein – auch zur touristischen Öffnung des Gebäudes. Tower THF wird zudem einen Einblick in die historische  Dimension der Flughafennutzung vermitteln. Es ist ein Nationales Projekt des Städtebaus im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms. Dafür stehen Fördermittel des Bundes und des Landes Berlin zur Verfügung“, teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mit. Für die Baumaßnahme sind Gesamtkosten in Höhe von 8,36 Millionen Euro brutto vorgegeben.

Zu diesem Zweck hatte die Senatsverwaltung im Mai, vertreten durch die Tempelhof Projekt GmbH, einen Wettbewerb ausgelobt. Gesucht wurden Lösungsvorschläge für die Gestaltung neuer Zugangsbereiche, einer Dachterrasse eines Empfangsbereichs mit Ausstellungsflächen sowie einem Café im 6. Obergeschoss des Kopfbaus.

Die Wettbewerbsjury unter Vorsitz des Berliner Architekten Jörg Springer hat sich Mitte Juli nun einstimmig für den Entwurf des Schweizer Architekturbüros :mlzd aus Biel entschieden. Eine „gelungene Verbindung zeitgemäßer Nutzungsangebote mit einem sensiblen Eingehen auf die sehr heterogene Substanz des bestehenden Bauwerks. Der Umstand, dass weite Teile des Flughafenkomplexes nie vollendet wurden, konfrontiert jede neue Nutzung mit ganz unterschiedlichen Ausbaustadien bis hin zum Rohbau“, erklärt Springer das Jury-Votum. Es wurden noch vier weitere Entwürfe prämiert. Alle insgesamt 15 eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden ab 10. August im Flughafengebäude am Platz der Luftbrücke öffentlich ausgestellt. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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