ZLB-Planungen: SPD favorisiert jetzt B-Variante

Tempelhof. Das Bezirksamt soll sich aktiv für die Ansiedelung der geplanten Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) im Bezirk einsetzen. Als Standort ist der historische Flughafenkomplex "vertieft zu prüfen".

So hat es Mitte Oktober die Mehrheit in der Tempelhof-Schöneberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen. Wie berichtet, hatte die Bezirks-SPD zunächst die Pläne des Berliner Senats für den Bau einer neuen Landesbibliothek auf dem ehemaligen Tempelhofer Flugfeld unterstützt. Mit dem Volksentscheid zur Freihaltung des Feldes ist dieser Plan bekanntlich hinfällig geworden.

Christoph Götz, Stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: "Wir haben kulturpolitisch ein herausragendes Interesse an der Ansiedlung der Bibliothek in unserem Bezirk. Der Neubau war für uns die A-Variante. Damit hätten die betrieblichen Prozesse der Bibliothek perfekt optimiert werden und die Ressourcen voll auf die Nutzer und das Programm konzentriert werden können. Mit der Ansiedlung im historischen Flughafenkomplex, zum Beispiel in den riesigen Hangars, könnte aber immer noch eine hoch attraktive B-Variante realisiert werden, die mit dem fantastischen Blick auf das offene Feld deutliche Vorteile gegenüber dem städtebaulich völlig verkorksten Standort am Blücherplatz oder den sehr begrenzten Möglichkeiten in Mitte hätte. Das Tempelhofer Feld ist ein Zukunftsort der Stadt und genau der richtige Ort für diese Investition".

Die CDU-Fraktion in der BVV lehnt den Standort ab und spricht sich stattdessen für die Ansiedelung der ZLB am Blücherplatz in Kreuzberg aus.

Horst-Dieter Keitel / hdk
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Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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