Häufigere Reinigung nicht möglich
Kinder wollen keine Ekel-Toiletten
In manchen Schulen im Bezirk scheinen die Toiletten in einem Zustand zu sein, dass Kinder lieber einen Bogen um sie machen. Nach Beratungen im Kinder- und Jugendparlament (KJP) hatten sie sich daher Verbesserungen gewünscht, doch diese werden wohl nicht kommen.
„Nach dem Reinigungsvertrag ist für die Sanitärbereiche einmal täglich eine Reinigung vorgesehen. Eine mehrmalige Reinigung am Tag ist leider nicht möglich“, teilt Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne), dem auch die Serviceeinheit Facility Management untersteht, mit. Genau das wollten die Kinder jedoch erreichen.
Beschwerden waren speziell aus der Grundschule auf dem Tempelhofer Feld im Schulenburgring sowie der Paul-Klee-Grundschule in der Konradinstraße zu vernehmen. Bei ersterer hieß es aus dem KJP: „Die Toiletten sind sehr dreckig und sehr dunkel. Darüber hinaus stinkt es oft bis auf den Flur. Viele Erst- und Zweitklässler trauen sich dadurch nicht auf die Toiletten.“ Zur Paul-Klee-Grundschule lautete die Kritik: „Die Kinder wollen nicht mehr die Toiletten aufsuchen, da sie stark verstopft und dreckig sind.“
In beiden Fällen stehe laut Oltmann der Bereich Objektmanagement in engem Kontakt mit der Schulleitung und dem Hausmeister, „um bei Mängeln zeitnah reagieren zu können“. Bezüglich der Grundschule auf dem Tempelhofer Feld würden dem Fachbereich aktuell jedoch keine Beschwerden vorliegen. Zur Toilettenanlage in der Paul-Klee-Grundschule erklärte der Stadtrat, dass diese 2019 saniert wird. „Die zuletzt im Rahmen einer Mängelbeseitigung in 2017 durchgeführten Reparaturmaßnahmen konnten die Situation leider nur wenig verbessern bzw. führten zu neuen Hygienemängeln.“ Bis zur Sanierung werde es insgesamt keine völlig zufriedenstellende Lösung geben.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.