Senator dementiert Polizeiumzug ins Flughafengebäude
Tempelhof. Das war die Information: Der Polizei-Direktionsstandort im zu Kreuzberg gehörenden Karree Columbiadamm, Jüterboger/Friesen- und Golßener Straße wird aufgelöst und die Polizei zieht nach Tempelhof in die direkt gegenüberliegenden Flughafengebäude am Columbiadamm um.
Mit dieser sinngemäßen Meldung, wonach entsprechende Pläne in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt diskutiert würden, sorgte eine große Berliner Tageszeitung vergangene Woche für einige Aufregung und veranlasste Senator Andreas Geisel (SPD) prompt zu einem Dementi. "Das ist schlichtweg falsch", sagt der Senator und fügt hinzu, dass es solche Pläne in seiner Verwaltung nicht gäbe. Stattdessen verfolge die Senatsverwaltung weiter das bisherige Nutzungskonzept. Wie berichtet, sieht das unter anderem die Entwicklung weiter Teile des vom Columbiadamm über den Platz der Luftbrücke bis zum Tempelhofer Damm reichenden Komplexes für die Kreativ- und Bildungswirtschaft vor. Die Senatsverwaltung teilt dazu im Rahmen ihres Dementis mit: "Die ehemaligen Hangars, die Haupthalle und das betonierte Vorfeld werden für Veranstaltungen, Messen, Kongresse und Events genutzt. Das Gebäude wird weiterhin zu einem touristischen Anziehungspunkt Berlins entwickelt. Entsprechende Pläne für die Nutzung des 1,3 Kilometer langen Daches sind auf den Weg gebracht. Für einen prominenten Teil des Gebäudes am Platz der Luftbrücke hat die zuständige Tempelhof Projekt GmbH im letzten Jahr ein Investorenauswahlverfahren gestartet, mit Ziel, das Gebäude zu einem Kreativ- und Gründerzentrum zu entwickeln."
Geisel betont: "Daran halten wir fest. Das Gebäude ist groß genug, um die verschiedenen Nutzungen aufzunehmen. Die seit langem bestehenden Einrichtungen wie das Polizeipräsidium werden auch in Zukunft am Flughafen Tempelhof bleiben". Eine Ausweitung der Behördennutzung sei nicht geplant.
Der Koalitionspartner hatte ohnehin von Anfang an diese Vorstellungen. "Die Perspektive des Flughafengebäudes liegt sicher nicht in einer Ausweitung von Verwaltungseinheiten. Wir sehen das Gebäude prädestiniert zur Nutzung durch die Messe Berlin und für die Event- und kreative Szene in unserer Stadt", so der CDU-Fraktionsvorsitzende Florian Graf zur Berliner Woche. Das Problem, das so oder so besteht: Beide Standorte, das Flughafengebäude sowie die Gebäude auf dem einstigen preußischen Kasernengelände, sind dringend sanierungsbedürftig.
Horst-Dieter Keitel / HDK
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.