Zahlreiche Gewerbeverstöße bei Gaststättenkontrollen in Tempelhof festgestellt
Gestreckter Shisha-Tabak, Zollverstöße, Brandgefahr, Schädlingsbefall und Beschlagnahmungen – bei umfangreichen Kontrollen in Tempelhof wurden in sechs Gaststätten insgesamt 83 Gewerbeverstöße festgestellt.
Dabei handelte es sich um eine in diesem Umfang erstmals durchgeführte Schwerpunktkontrolle durch das Ordnungsamt, die Bauaufsicht, die Polizei und das Hauptzollamt für Schwarzarbeit und Steuerverstöße. Im Fokus der insgesamt 30 im Einsatz befindlichen Dienstkräfte standen erneut Shisha-Bars sowie bereits wegen früherer Rechtsverstöße einschlägig bekannte Gaststätten.
Eine Shisha-Bar am Tempelhofer Damm wurde umgehend nach den Kontrollen durch die Bauaufsicht geschlossen. Hier stellten die Kontrolleure Kohlenmonoxid-Werte von über 500 ppm („Parts per million“ – eine Maßeinheit zur Bestimmung der Gaskonzentration) fest. Der tolerierbare Acht-Stunden-Wert für Mitarbeiter und Gäste liegt jedoch bei gerade einmal 30 ppm. Ein erheblicher Verstoß, da Kohlenmonoxid als farb-, geschmack- und geruchloses toxisches Gas in dieser Konzentration akut lebensgefährlich ist. Außerdem wurde in der Bar eine von einem Ofen ausgehende Brandgefahr festgestellt.
In einer anderen Gaststätte wurde ein unerlaubter Geldspielautomat beschlagnahmt. Dort konfiszierte das Hauptzollamt zudem über 110 Kilogramm unversteuerten und mit Glycerin und Aromastoffen gestreckten Shisha-Tabak. In zweier weiteren Gastronomiebetrieben, die selbst Speisen zubereiten, wurde Schädlingsbefall durch Mäuse festgestellt. Insgesamt stellten die Kontrolleure 83 Gewerbeverstöße fest, darunter 13 gegen das Jugend- und Nichtraucherschutzgesetz, 44 Verstöße gegen das Lebens- und Futtermittelgesetzbuch, drei Verstöße gegen das Schwarzarbeitsbekämpfungs- und das Mindestlohngesetz sowie drei Steuerstrafverfahren wegen Steuerhehlerei. Die genauen Standorte der Lokalitäten teilte das Bezirksamt nicht mit. "Aufgrund der vorgefundenen Rechtsverstöße sollen die Kontrollen zukünftig intensiviert und in zeitlich kurzen Abständen fortgesetzt werden", hieß es jedoch in einer Mitteilung des Bezirksamts.
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