Ausstellung 40 Jahre nach dem Grand-Prix-Erfolg
Den internationalen Durchbruch schaffte ABBA (steht für Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid) 1974 mit dem Sieg des Titels "Waterloo" beim Grand Prix (heute Eurovision Song Contest). Und obwohl die aus zwei Ehepaaren formierte Gruppe nur zehn Jahre (1972-1982) existierte, ist noch heute fast jede Stunde ein ABBA-Hit im Radio zu hören und es vergeht kaum ein Tag ohne verkaufte Tonträger. Zu den bekanntesten Ohrwürmern zählen SOS, Mamma Mia, Dancing Queen, Fernando, Take a Chance on Me, und The Winner Takes It All.
Vor allem in der Mitte und gegen Ende der 1970er Jahre galt ABBA wegen der aufwendigen und ausgefeilten Musikproduktionen als Mitbegründer einer neuen internationalen Popmusikkultur. Dazu kamen die ausgefallenen bunt-poppigen Kostüme, in denen die mit Auszeichnungen und Preisen überhäufte Gruppe bei Auftritten und in Musikvideos glänzte. Aufgrund privater Differenzen (die beiden Paare trennten sich) beendete die Gruppe Ende 1982 die musikalische Zusammenarbeit. Die Fans und der Ruhm aber blieben: Ihr 1992 veröffentlichtes Best-of-Album ABBA Gold wurde über 28 Millionen Mal verkauft und zählt damit zu den weltweit erfolgreichsten Alben überhaupt. Zu ihrer aktiven Zeit war die Gruppe insbesondere in Europa und Australien sowie später auch in Lateinamerika und Japan äußerst populär, während ihr Erfolg in den USA etwas geringer ausfiel.
"Was die Beatles in den 60ern, waren ABBA in den 70ern", sagt Henning Hamann, Manager vom Tempelhofer MedienPoint, Werderstraße 13. Als ehemaliger Discjockey und unter anderem Rias-Musikchef kennt sich Hamann bestens aus. Mit seinem bewährten Team hat er allerlei Dekorationen zum Thema ABBA angefertigt sowie eine Menge Fotos, Plakate, Dokumente und Schallplatten für eine Ausstellung über die schwedische Kultformation zusammengetragen, die noch bis zum 25. April im MedienPoint schräg gegenüber der ufaFabrik präsentiert wird. Die Schau ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei, 78 89 31 94.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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