Geschichte des Rathauses vermitteln
Broschüre soll entstehen, Führungen werden geprüft
Seit mehr als 80 Jahren schmückt das Rathaus Tempelhof nun schon den Tempelhofer Damm. Was seitdem im und um das Gebäude so alles vor sich ging, soll in Zukunft für die Öffentlichkeit besser aufbereitet werden.
Kulturstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) äußerte sich jetzt über diesbezügliche Vorhaben, die durch einen Antrag der Bezirksverordneten Elisabeth Kiderlen (Grüne) im Oktober angestoßen wurden. Kiderlen hatte gefordert, aus Anlass des 80. Jahrestags der Grundsteinlegung des Rathauses dessen Geschichte systematisch aufzuarbeiten. „Es gilt, das existierende historische Material zu sammeln, zu ordnen und zu analysieren, um es mit einer kleinen Ausstellung für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Darüber hinaus wird das Bezirksamt ersucht, erklärende Führungen durch Haus und Turm anzubieten“, erklärte sie.
Jutta Kaddatz verwies zunächst auf einen öffentlichen Vortrag mit dem Titel „80 Jahre Rathaus Tempelhof 1938-2018“, der im September stattgefunden hatte. Ihr Fazit: „Die Veranstaltung hat gezeigt, dass ein öffentliches Interesse an der Aufarbeitung der wechselvollen Geschichte besteht.“ Um diese dauerhaft zugänglich zu machen, empfiehlt sie die Publikation einer Informationsbroschüre, wie sie bereits zur Geschichte der Rathäuser von Schöneberg und Friedenau herausgebracht wurden. Die Erarbeitung könne eine sinnvolle Ergänzung sein, erklärte die Kulturstadträtin. „Das Archiv zur Geschichte von Tempelhof und Schöneberg würde die Publikation unterstützen, die im Archiv vorhandenen Bestände zusammenstellen und mögliche Abbildungsvorlagen bereitstellen.“
Ob Führungen, zum Beispiel zum Tag des offenen Denkmals, angeboten werden können, wird der Fachbereich Kunst, Kultur, Museen bei der Unteren Denkmalschutzbehörde anfragen. Eine Entscheidung steht noch aus. Aktuell ist der Turm für die Öffentlichkeit gesperrt.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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