Bürgermeister a.D. in Öl enthüllt

Angelika Schöttler, Horst-Dieter Keitel, zweimal Dieter Hapel und Jutta Kaddatz bei der Gemälde-Enthüllung am 2. März im Rathaus Tempelhof. | Foto: Thomas Moser
5Bilder
  • Angelika Schöttler, Horst-Dieter Keitel, zweimal Dieter Hapel und Jutta Kaddatz bei der Gemälde-Enthüllung am 2. März im Rathaus Tempelhof.
  • Foto: Thomas Moser
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Tempelhof. Endlich ist es vollbracht und Dieter Hapel (65), der ehemalige und zugleich letzte Bürgermeister von Tempelhof und der erste von Tempelhof-Schöneberg, glänzt in Öl auf Leinwand. Am 2. März wurde das vom Maler und Journalisten Horst-Dieter Keitel (HDK) geschaffene Porträt offiziell enthüllt.

Das Bild wurde allerdings schon 2014 gemalt und wartete seitdem verhüllt darauf, seinen Platz in der nun kompletten Bürgermeister-Galerie im Rathaus Tempelhof auch öffentlich einzunehmen. Bürgermeisterin Angelika Schöttler brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass nun endlich der BVV-Antrag für das Porträt ihres Vorvorgängers im Amt als abgeschlossen betrachtet werden kann. Zur Bildeinweihung konnte Kulturstadträtin Jutta Kaddatz viele Weggefährten von Dieter Hapel begrüßen und bedankte sich bei dem Künstler für die gelungene Umsetzung. Horst-Dieter Keitel hatte 1998 bereits den ehemaligen Tempelhofer Bürgermeister Wolfgang Krueger, den Vorgänger von Dieter Hapel, gemalt. Die „Ahnengalerie“ der insgesamt zehn Tempelhofer Nachkriegsbürgermeister sieht man, wenn man in der Eingangshalle nach oben schaut. Für Kaddatz wäre es wünschenswert, wenn die nun lückenlose Galerie wieder in den Mitteltrakt des Rathauses in den ersten Stock zieht, wo sie von Besuchern besser wahrgenommen werden kann.

Den Auftrag für das aktuelle Gemälde erhielt Keitel erst zwölf Jahre nach dem Ende von Hapels Amtszeit. Und das sollte sich dann auch schwierig gestalten und in zwei Versionen enden. Der Bürgermeister a.D. sollte/wollte schließlich so dargestellt werden, wie er etwa um das Jahr 2000 aussah. Horst-Dieter Keitel: „Aber da Hapel sich zwischenzeitlich physiognomisch ziemlich verändert hatte, habe ich bei der ersten Version so ein Zwischending zwischen gestern und heute kreiert.“ Dabei wurde aber vor allem die Pose des Modells kritisiert. „Das habe ich bis heute nicht wirklich verstanden. Aber aufgeregt habe ich mich auch nicht, sondern einfach ein neues Bild nach Vorlage einer CDU-Wahlwerbepostkarte von 2000 gemalt“, so HDK. Auf ausdrücklichen Wunsch des Modells sollte übrigens unbedingt das Tempelhof-Wappen im Bild erscheinen.

Horst-Dieter Keitel wurde 1950 in Berlin-Moabit geboren. Seine Lehrer waren Professor Horst Strempel und Professor Hermann Pippart. Nach einer dreieinhalb jährigen Wanderzeit durch Frankreich, Italien und die Schweiz, wo er seinen Lebensunterhalt durch Pflastermalen verdiente, stellte er fest, dass Kunst nicht brotlos sein muss. Seit 1973 arbeitet er als „freischwebender“ Künstler in Berlin beziehungsweise in Spandau. Außerdem ist er als freier Autor für die Berliner Woche im Bezirk Tempelhof-Schöneberg unterwegs. sim/Thomas Moser

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 89× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 42× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 453× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.053× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.