Grenzenlose Bewegungsfreiheit
Cabuwazi-Zirkus lädt auch 2024 zum Festival „Freedom of Movement“ ein
Es geht um Grenzen, Flucht und Ankommen. Seit acht Jahren will Cabuwazi mit „Freedom of Movement“ ein Zeichen für selbstbestimmte Bewegungsfreiheit setzen. In diesem Jahr findet das Festival am 16. November im Tempelhofer Zirkus am Columbiadamm 84 statt.
Ein geeigneterer Ort für diese großen Themen als das Tempelhofer Feld ist kaum denkbar. Rund 5000 geflüchtete Menschen leben dort, ein zweites Tempohome ist in Planung. So ist der Zirkus auch für etliche neu angekommene junge Artisten eine künstlerische Heimat geworden.
Ihre Perspektiven werden in zwei Eigenproduktionen beleuchtet. Um 14 Uhr tritt „International Arrivals“ auf, die 20-köpfige Jugendtruppe des Cabuwazi. Sie zeigen Disziplinen am Boden und in der Luft, zusammengehalten von Tanzakrobatik, und erzählen dabei ihre Geschichte. Danach gegen 17 Uhr ist „VisÁ-Vis“ an der Reihe. Die 15 Artistinnen und Artisten setzen sich künstlerisch und akrobatisch mit dem Ankommen auseinander.
Zum ersten Mal gibt es bei „Freedom of Movement“ eine offene Bühne. Sie wird um 20 Uhr eröffnet. Erwachsene Mitglieder der Cabuwazi-Familie konnten sich mit einer Darbietung zum Thema Bewegungsfreiheit bewerben. Präsentiert werden auf der Open Stage acht Vorführungen. Der Tag endet mit einer After-Show-Party von 21.30 bis 23 Uhr. Für Live-Musik sorgt „Antinational Embassy“. Die Gruppe wurde in einer von Geflüchteten besetzten Schule in Kreuzberg gegründet. Ihre Stücke basieren auf Hip-Hop, Reggae und Ska und haben immer eine politische Botschaft.
Tagestickets kosten15, ermäßigt zehn Euro, Karten für eine einzelne Show sind für neun, ermäßigt fünf Euro zu haben. Kinder bis zwölf Jahre zahlen nichts. Der Eintritt zur After-Show-Party ist frei. Karten und weitere Informationen gibt es im Internet auf https://cabuwazi.de/event/freedom-of-movement-festival-2024/.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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