Ein turbulentes Leben
Comedian Erika Ratcliffe stellt ihr neues Progamm in der ufaFabrik vor
"Mein Name ist Erika. Ich bin halb Japanerin, halb Österreicherin – Jackpot!". So oder so ähnlich begrüßt sie für gewöhnlich ihr Publikum und kassiert damit meist ihren ersten Lacher: Erika Ratcliffe.
Die junge Frau auf der Bühne, wirkt apart und zurückhaltend. Aber der erste Eindruck trügt. Denn was da so scheinbar harmlos und in charmantem Wienerisch daherkommt, nimmt rasch eine ganz andere Wendung.
Auch Erika Ratcliffes zweites Soloprogramm "Bad Boy" ist eine schwarzhumorige Hommage an ihr turbulentes Leben. Einmal mehr gelingt der japanischen Wienerin mit Hang zu sarkastischer Selbstentblößung der Spagat zwischen Trash und Tiefgang: Stand-up-Comedy nach US-amerikanischem Vorbild, die zielsicher genau dorthin geht, wo es weh tut.
"Ich habe oft sehr arge Gedanken, aber ich spreche sie aus", bringt Erika Ratcliffe es auf den Punkt. In "Bad Boy" berichtet sie aus ihrem Alltag in Berlin und macht sich dabei über alle und alles lustig – am meisten aber über sich selbst. Einen Abend lang dreht sich alles um Fragen wie: Wo ist der Unterschied zwischen Depression und Burnout? Was sind die Vorteile eines Filmrisses? Wie streitet man sich richtig mit dem Partner oder der Partnerin in der Öffentlichkeit? Weshalb verwenden Ladys nur Mini-Tampons? Was sind sogenannte Lecktücher? Und: Brauchen Feminist:innen eine bessere PR? Außerdem verrät die Künstlerin, warum ihr wichtig ist, dass ihre Psychotherapeutin sie interessant findet, und warum sie keine Mutterinstinkte hat.
Die Premiere des brandneuen Liveprogramms "Bad Boy" gibt es am 30. September und 1. Oktober im Wolfgang-Neuss-Salon in der ufaFabrik, Viktoriastraße 10-18. Beginn ist jeweils 20 Uhr. Eintrittskarten zu 17, ermäßigt 14 Euro gibt es unter Telefon 75 50 30, vorbestellung@ufafabrik.de, www.ufafabrik.de.
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
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