Howard Carpendale zum 70. Geburtstag

Zu den persönlichen Erinnerungen des Ex-Radiomanns Henning Hamann (rechts) gehört dieses Foto aus den 80er-Jahren mit Howard Carpendale beim RIAS. | Foto: privat Henning Hamann
  • Zu den persönlichen Erinnerungen des Ex-Radiomanns Henning Hamann (rechts) gehört dieses Foto aus den 80er-Jahren mit Howard Carpendale beim RIAS.
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Tempelhof. Der Medienpoint in der Werderstraße beginnt das neue Jahr mit einer kleinen Hommage an den Sänger Howard Carpendale, der am 14. Januar 70 Jahre alt wird.

Vom 5. bis 18. Januar sind im Schaufenster Erinnerungen an den Sänger zu sehen. Der Ex-Radiomann und Leiter der MedienPoints Henning Hamann hat Carpendale während seiner Radiozeit beim RIAS oft gegenüber gesessen. „Howard Carpendale ist auch für die heutige Generation kein unbekannter Sänger“, erklärt Henning Hamann und beweist das mit aktuellen Zahlen. „Bei Facebook hat Carpendale über 130 000 Anhänger“, erklärt er. "Die kommen aus der Altersgruppe zwischen 35 und 55 Jahren.“

Der ehemalige Radiomacher Henning Hamann erinnert sich. „Das waren damals spannende Interviews. Carpendale nahm kein Blatt vor den Mund.“ Die Telefone standen nicht still und die Zeit verging wie im Flug. Für Hamann sind diese Auftritte „in meiner VolldampfRadio Sendung jeden Samstag von 9 bis 12 auf RIAS 1“ unvergessen.

Zum Beispiel erinnert er sich an Folgendes: „Carpendale war abends in Hamburg aufgetreten und sollte am Sonnabend bei mir im RIAS sein. So hat sich der Sänger am Samstag 6 Uhr wecken lassen, um dann mit dem Auto schnell nach Berlin zu düsen, um dann pünktlich um 9.05 Uhr bei mir vor dem Mikro zu sitzen.“ Voller Freude zitiert Hamann dann Carpendale: „Das mache ich auch nicht für jeden. Da kannst du dir was drauf einbilden.“ So ist der Satz auch über den Äther gegangen.

Für Henning Hamann gehört Howard Carpendale heute noch zu den besonderen Künstlern. „Sein Erfolg mag auch mit der Authentizität zusammenhängen“, sagt er. „Carpendale hatte keine Skandale, die Alkoholkrankheit seiner Lebensgefährtin hat er immer offen thematisiert. Selbst über seine depressive Phase spricht er mit erstaunlicher Offenheit.“

Henning Hamanns persönliches Erleben wird nun in der kleinen Ausstellung im MedienPoint deutlich.

Hier gibt es übrigens regelmäßig zwei Ausstellungen im Monat. Die Themen liefert die Zeitgeschichte frei Haus. Oftmals müssen die Mitarbeiter des Kulturrings auch ganz schnell noch eine neue Ausstellung vorbereiten, weil so viele interessante Informationen über Künstler vorliegen. So standen im vergangenen Jahr Kurt Tucholsky, Elvis Presley, Harald Junke, die Beatles oder Ingrid Bergmann im Mittelpunkt. KT

Bis zum 18. Januar ist die Ausstellung über Howard Carpendale im MedienPoint, Werderstraße 13 zu sehen. Öffnungszeiten: Montag-Freitag von 10 bis 18,  78 89 31 94.
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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