Schau geht in die Verlängerung
Lebensläufe von Lokalpolitikern der Weimarer Republik

Blick in die Sonderausstellung im Gedenkort am Werner-Voß-Damm. | Foto:  Friedhelm Hoffmann, Museen Tempelhof-Schöneberg
  • Blick in die Sonderausstellung im Gedenkort am Werner-Voß-Damm.
  • Foto: Friedhelm Hoffmann, Museen Tempelhof-Schöneberg
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Wer die Sonderausstellung „Spurensuche Demokratie“ im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße noch nicht gesehen hat, kann das nachholen. Die Schau ist bis zum 20. März kommenden Jahres verlängert worden.

Auf großen Tafeln vorgestellt werden Frauen und Männer, die von den Nationalsozialisten aus politischen oder rassistischen Gründen ausgrenzt und verfolgt wurden. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie den Bezirksversammlungen von Schöneberg oder Tempelhof angehörten. Diese Gremien gab es seit 1920, als sich Groß-Berlin gründete und einige Städte (wie Schöneberg) und Landgemeinden (wie Tempelhof) zu Bezirken der Metropole wurden.

In die Bezirksversammlungen zogen gewählte Frauen und Männer unterschiedlicher Parteien, die bis 1933 zusammenarbeiteten. Die Schau zeichnet anhand von Biografien die Lebenswege von 16 Abgeordneten und die politischen Brüche nach. Weitere Ausstellungsteile sind im Foyer und in den Ausstellungsräumen von „Wir waren Nachbarn“ im Rathaus Schöneberg sowie vor dem Rathaus Tempelhof zu sehen.

Der Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße ist im Werner-Voß-Damm 54 zu finden. Geöffnet ist dienstags, mittwochs, donnerstags und am Wochenende von 13 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, Weitere Infos unter ¿922 77 61 63 und per E-Mail an museum@ba-ts.berlin.de.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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