Bewegung für alle und mit allen
Viertes Festival „Freedom of Movement“ mit Artistik, Shows und Konzerten
Grenzen, Flucht, Ankommen und Gesellschaft – um diese Themen geht es beim Festival der Bewegungsfreiheit auf dem Tempelhofer Feld. Der Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi lädt am 3. und 4. Oktober zum 4. „Freedom of Movement“ ein.
Mit diesem Titel will sich Cabuwazi für eine offene Gesellschaft positionieren und einen Beitrag dazu leisten, dass Bewegungsfreiheit als wichtiges Gut weltweit anerkannt wird. Auf dem Programm stehen artistische Shows, Konzerte und Mitmachangebote.
Los geht es am Sonnabend, 3. Oktober, 17 Uhr mit dem Schauspiel „Malala – Mädchen mit Buch“. Erzählt wird die Geschichte von Malala Yousafzai aus Pakistan. Sie kämpfte schon mit elf Jahren für das Recht auf Schulbildung, hielt eine Rede vor der UNO und wurde 2014 die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten. In Pakistan wird sie jedoch immer noch mit dem Tode bedroht.
Offiziell eröffnet wird das Festival um 18.30 Uhr durch Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, und Schirmfrau.
Das Feven Yoseph Trio spielt ab 19 Uhr. Feven Yoseph leitete nach ihrem Musikstudium als erste Gesangsdozentin Äthopiens eine Klasse. Mit ihren Songs will sie vorherrschende Barrieren einreißen und Brücken bauen. Sie kombiniert äthiopische Stile mit Jazz, Reggae und Soul – das Ergebnis nennt sie ÄthioJazz. Um 21 Uhr laden dann die Berliner Musiker Moving The Elements zur Jam Session ein. Die Tempelhof Community Dancing ist am Sonntag, 4. Oktober, ab 13.30 Uhr zu Gast. Sie will dazu motivieren, einfach vorbeizukommen, neue Menschen kennenzulernen und zu tanzen. Mit „ Es war einmal in der Zukunft“ geht es um 15 Uhr weiter. Die Produktion des mobilen Zirkusprojekts Cabuwazi Beyond Orders ist eine Show über die Überwindung von Hindernissen in der Virus-Zeit. Artistinnen aus Spandau und Marienfelde zeigen mit ästhetisch-künstlerischen Mitteln, wie sich Kinder mit einer sich ständig verändernden Welt auseinandersetzen. Um 16.30 Uhr beginnt ein Konzert mit Ali Hassan und Mari Al Rossis und Kompositionen aus dem Mittleren Osten. Um 17.30 ist eine Eigenproduktion von Cabuwazi Tempelhof zu sehen: ein künstlerisches Experiment mit offenem Ausgang, dargeboten von einer Gruppe von Tänzerinnen und Tänzern.
Zum Abschluss wird ab 19.30 Uhr zum Benefizkonzert „Circus Sea“ für das Seenotrettungsprojekt „Mediterranea Saving Humans“ eingeladen. Die Arbeit von Mediterranea zielt darauf ab, mit Rettungs- und Überwachungsfahrten die Lage im Mittelmeer zu beobachten, zu dokumentieren und in Seenot geratene Menschen zu retten.
Der Eintritt zum Festival ist kostenlos. Aufgrund von Corona muss die Zahl der Besucher jedoch begrenzt werden; deshalb ist unter http://cabuwazi.de/events ein Ticket zu buchen. Es gibt aber auch noch Karten für Kurzentschlossenen. Der Eingang ist am Columbiadamm 84.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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