Motorpanne am ersten Tag, Bombendrohungen, Partys im Doppeldecker. Als Busfahrerin in Berlin hat Susanne Schmidt viel erlebt. Am 8. Juli um 20 Uhr kommt sie in die Bibliothek an der Götzstraße 8 und liest aus ihrem Buch „Machen Sie mal zügig die Mitteltüren frei“.
Sie nimmt die Zuhörer mit in die Welt des Nahverkehrs, in der sich das soziale Mikroklima an jeder Haltestelle ändert, maximal zehn Euro gewechselt werden dürfen und manchmal sogar ein Fuchs zusteigt. Mit trockenem Humor erzählt Susanne Schmidt von ihrer Zeit hinter dem Lenkrad eines Busses, von Gedrängel und Geschubse, von rauem Ton und zuvorkommenden Gesten, von Kuriosem und Wahnwitzigem.
Die Autorin, geboren 1960 am Rande des Ruhrgebiets, kam schon als Jugendliche nach Berlin. Sie arbeitete als Erzieherin, Drehbuchautorin, Stadtführerin, Pförtnerin und Social Media-Managerin. Und weil Frauen mittleren Alters stressresistent sind, selten schwanger werden und die wenigsten Unfälle bauen, fand sie schließlich ihre Bestimmung als Busfahrerin.
Der Eintritt zu Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung unter stabi-anmeldung@ba-ts.berlin.de oder Telefon 902 77 61 36 nötig. Es muss eine FFP2-Maske getragen und Abstand voneinander gehalten werden.
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