Ausstellung zu Neuerungen und Kontinuitäten in der Geschichte
Tempelhof. Unter der Überschrift „Tradition und Bruch“ präsentiert Historikerin Ulrike Stutzky als Kuratorin die aktuelle MedienPoint-Ausstellung.
Es geht um „Umwälzungen, Neuerungen und Kontinuitäten in der Geschichte“. Die Bandbreite der von Stutzky, promovierte Historikerin aus Marienfelde, in Form von zahlreichen Texten, Bildern und Büchern aufbereiteten Themen reicht vom Aufstieg des Christentums zur Staatsreligion in der Spätantike über die Industrialisierung im 19. Jahrhundert bis zum Mauerfall. Stutzky präsentiert Beispiele einschneidender Veränderungen, die die gewohnten Lebensumstände der betroffenen Menschen radikal umwälzten. Die Veränderungen betrafen nicht nur politische, wirtschaftliche, kulturelle oder gesellschaftliche Umstände, sie griffen in der Regel auch tief in die Mentalität und die Privatheit der Menschen ein.
Die Welt verändert sich ständig, stellt die Menschen vor Neuerungen, fordert sie heraus. „Wachsen wir daran oder scheitern wir? Für jeden von uns stellt sich diese Frage im Alltag immer wieder“, sagt die Fachfrau und erklärt: „Die Macht der Gewohnheit und die Macht der Veränderung, stehen sie sich feindlich gegenüber oder lassen sie sich harmonisieren? Das ist die Leitfrage dieser Ausstellung, die die historische Dimension des Themas beleuchten soll. ,Tradition und Bruch, Kontinuität und Diskontinuität müssen gleichermaßen ins Kalkül gezogen werden, wenn es um das materielle wie geistige Erbe geht, dass in die deutsche Geschichte eingeflossen ist‘, so formulierte es der Historiker Friedrich Prinz. Diesem Aufruf folgen wir in der Ausstellung und zeigen in fünf Stationen historische Umbrüche auf“. Insgesamt lenken Schlagwörter wie Niedergang und Aufstieg, Werden und Vergehen, Veränderung und Gewohnheit den Lauf der Geschichte in der Kunst, in der Politik, im Alltag der Menschen und im Zeitgeist der Epochen.
Die Ausstellung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kunstkreuz“ des Vereins Kulturring in Berlin im sozialen Buchladen MedienPoint, Werderstraße 13, schräg gegenüber der ufaFabrik, ist noch bis 28. Oktober montags bis freitags jeweils von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: 78 89 31 94. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.