Tempelhof. In der Stadt sind immer mehr Radler unterwegs. Viele allerdings nur bis zum nächsten U-Bahnhof. Dort aber mangelt es oft an regulären Abstell- und Anschließmöglichkeiten. Die Räder stehen, wo es gerade passt.
Paradebeispiel im schlechten Sinn ist der U-Bahneingang am Platz der Luftbrücke, wo Duden- und Manfred-von-Richhofen-Straße zusammentreffen. Die wenigen Fahrradständer reichen schon lange nicht mehr. Weitere reguläre Anschlussmöglichkeiten gibt es in der Umgebung kaum. Das ist längst hinreichend bekannt und um Abhilfe zu schaffen, hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) bereits im November 2014 (die Berliner Woche berichtete) auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, die am U-Bahnhof befindlichen Fahrradständer weitgehend abzubauen und stattdessen „an geeigneter Stelle im Umfeld in Absprache mit der BVG zeitgemäße Anlehnbügel in angemessener Anzahl“ zu installieren.
Daraus ist aus mehreren Gründen bislang nichts geworden, unter anderem sei das zu teuer, wie der damalige Baustadtrat Daniel Krüger vor rund zwei Jahren auf Nachfrage der Antragsteller befand. Danach ist diesbezüglich nichts mehr passiert. Mit einem Antrag unter der Überschrift „Fahrradabstellmöglichkeiten an Verkehrsknotenpunkten“ hat die AfD-Fraktion nun einen neuen Anlauf gestartet und mithin die alte SPD-Forderung erneuert. Damit wird dem Bezirksamt empfohlen, sich für weitere Abstellmöglichkeiten an U-Bahnstationen, insbesondere „Platz der Luftbrücke“ und „Alt-Mariendorf“ sowie am S-Bahnhof Priesterweg, einzusetzen. Der AfD-Verordnete Sebastian Richter schlägt beispielsweise als schnellste Lösung die Installation zusätzlicher Fahrradbügel vor.
Um zu erkennen, dass die Abstellmöglichkeiten – nicht nur an den drei genannten Verkehrsknotenpunkten – meist vollständig ausgelastet sind, hätte man sicherlich nicht auf die AfD warten müssen. Doch auch jetzt besteht offenbar keine Eile, jedenfalls wurde der Antrag zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Straßen, Verkehr, Grün und Umwelt überwiesen. HDK
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.