Brisante Situation: Notstand beim Regionalsozialpädagogischen Dienst
Tempelhof-Schöneberg. Vom Jugendhilfeausschuss einstimmig beschlossen und von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) bestätigt, ist das Bezirksamt aufgefordert zu prüfen, ob die Stellen des Regionalsozialpädagogischen Dienstes (RSD) im Bezirk als Mangelberuf deklariert werden können.
Der Vorteil einer Anerkennung dieser Stellen als Mangelberuf liegt darin, dass Erfahrungsstufen ohne größere Begründung und Aufwand vorweg gewährt werden können. In Charlottenburg-Wilmersdorf wurden die RSD-Stellen schon als Mangelberuf anerkannt. Diese Anerkennung wird nun auch in Tempelhof-Schöneberg notwendig, weil seit Monaten offene Stellen im RSD nicht adäquat besetzt werden können. Die Folge: Viele Regionen im Bezirk können nur noch im Rahmen eines Notprogramms betreut werden. Es mangelt schlicht an ausreichend fachlich geeigneten Bewerbungen. Dazu kommt, dass die ohnehin wenigen Bewerber seit einiger Zeit auch noch die freie Wahl zwischen den zwölf Bezirken haben, die ebenso händeringend entsprechendes Personal suchen.
"Sinnvoller Schritt"
Für die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Marijke Höppner (SPD), ist die Anerkennung als Mangelberuf deshalb „ein sinnvoller Schritt“, um die „brisante Situation“ zu verbessern. In den vergangenen Monaten wurden bereits Schritte zwecks Abhilfe eingeleitet. Beispielsweise wurden die langen Einstellungsverfahren, für die die öffentlichen Verwaltungen in Berlin bekannt sind, auf etwa die Hälfte der Zeit verkürzt. Stellenausschreibungen erfolgen lückenlos und werden sofort in die Wege geleitet, sobald ein Besetzungsverfahren abgeschlossen wurde. Das reicht aber noch nicht. Zudem meint Höppner, dass "die anspruchsvolle Arbeit“ der Sozialarbeiter im RSD „schon jetzt nicht adäquat entlohnt“ werde und dass der Jugendhilfeausschuss schließlich die Verantwortung gegenüber den Familien und den Mitarbeitern im Bezirk trage. Die RSD-Mitarbeiter unterstützen Familien bei vielfältigen Alltagsproblemen. Sie helfen denen, "die keinen guten Start ins Leben bekommen, und versuchen allen Kindern gleich gute Rahmenbedingungen zu ermöglichen und setzen den Kinderschutz durch", so Höppner. HDK
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