BVV beklagt Informationsrückstand beim ehemaligen Flughafengebäude
Tempelhof. Wie vergangene Woche berichtet, möchte Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) das ehemalige, seit Jahren leer stehende und zum Flughafenensemble gehörende "Columbia House" zu einem Digital- und Innovationszentrum entwickeln. Die BVV fühlt sich übergangen.
Das Problem: Die im Bezirk Verantwortlichen erfahren meist erst aus der Zeitung, was der Senat bezüglich des ehemaligen Flughafens plant. Das ist aus Tempelhof-Schöneberger Sicht äußert ärgerlich. Deshalb hat die BVV nun auf Antrag der Grünen und unter der Überschrift „Flughafengebäude – Bezirk nicht weiter außen vor lassen“ beschlossen, dass sich das Bezirksamt bei der zuständigen Tempelhof Projekt GmbH sowie bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dafür einsetzten soll, „regelmäßig über den Fortschritt und über die beabsichtigten Maßnahmen, die in Zusammenhang mit dem geplanten Kreativzentrum stehen, informiert zu werden“.
Die Bezirkspolitiker sind der Meinung, dass „eine Weiterentwicklung der Flughafengebäude zu einem modernen Standort für die Berliner und bezirkliche Wirtschaft ohne Einbindung des Bezirks nur schwer umsetzbar“ wäre. „Die Ansiedlung neuer Unternehmen und die damit verbundene Schaffung neuer Arbeitsplätze im Flughafengebäude haben auch unmittelbare Auswirkungen auf unseren Bezirk“, sagt Jörn Oltmann, Fraktionschef der Grünen, und meint, dass eine Einbindung in die bestehenden Wirtschaftsstrukturen „nur auf der Grundlage einer ausreichenden Information“ erfolgen könne.
Aktuell handelt es sich um die Planungen für das ehemalige Offiziershotel der US Army, das „Columbia House“ am Platz der Luftbrücke. Bereits im Herbst 2014 hatten im Rahmen eines europaweiten Investorenauswahlverfahrens mehrere private Geldgeber Interesse an dem etwa 9000 Quadratmeter großen, "H2rund" genannten Gebäudeteil signalisiert. Voraussichtlich wird der Aufsichtsrat der landeseigenen Tempelhof Projekt GmbH in Kürze beschließen, dass acht Investoren noch in diesem Jahr zur Abgabe ihrer Angebote aufgefordert werden – und das alles, ohne vorher die BVV zu fragen. HDK
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