Tempelhof-Schöneberg. Ende 2014 hat die BSR ihre über das Stadtgebiet verteilten E-Boxen für Elektroschrott wieder eingesammelt. Das Pilotprojekt gilt offenbar in dieser Form als gescheitert.
Die Container waren an mehr als 50 Standorten in mehreren Bezirken aufgestellt. Tempelhof-Schöneberg war allerdings nicht dabei. "Die versuchsweise Bereitstellung von E-Boxen im öffentlichen Straßenland für die getrennte Erfassung von Elektrokleingeräten ist zum Jahresende 2014 ausgelaufen", hat die BSR dem Bezirksamt auf Anfrage mitgeteilt. Nichtsdestotrotz hatte die Bezirksverordnetenversammlung auf Antrag der Grünen noch im Februar beschlossen und damit das Bezirksamt beauftragt, "basierend auf den Ergebnissen des Pilotprojekts" zu prüfen, ob es sinnvoll sei, diese Sammelboxen endlich auch im Bezirk aufzustellen, gegebenenfalls Standorte festzulegen und sich bei der BSR dafür einzusetzen.
Im Erfolgsfall sollten die Standorte auf der Homepage des Bezirksamts angezeigt werden. Außerdem sollten weitere geeignete Maßnahmen zwecks Information der Öffentlichkeit geprüft werden. Daraus wird nichts, jedenfalls nicht mit der BSR, wie Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) und der zuständige Stadtrat Daniel Krüger (CDU) den Verordneten nun mitteilen mussten.
Den Rückzug begründet die BSR hauptsächlich mit "zunehmend unsachgemäßem Befüllungen, Beistellungen von anderen - teilweise gefährlichen - Abfällen" sowie massiven Beschädigungen der Sammelboxen. Erschwerend hinzu kommt, dass anfänglich zwar "akzeptable Mengen und auch gute Qualitäten" erfasst und dem Recycling zugeführt werden konnten, die Qualität und somit die Verwertbarkeit aber fortlaufend abgenommen habe. Mit anderen Worten: Der Aufwand lohnt sich einfach nicht. Schließlich können ausrangierte Elektrogeräte auch bei den BSR-Recyclinghöfen abgeliefert, im Rahmen der Sperrmüllaktionen abgeholt oder auch bei einigen Baumärkten entsorgt werden. Lediglich da, wo zum Beispiel durch Grundstückseigentümer, Mieterzentren oder Hausmeister ein "gewisses Maß an Beobachtung der Einfüllungen gewährleistet" werden kann, sollen die E-Boxen bleiben.
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Horst-Dieter Keitel / HDK
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