Vandalismus und Verwahrlosung
CDU und Linke in der BVV stellen Anträge zur Pflege der Grünanlage Marienhöhe
„Die Marienhöhe ist im Bezirk einer der schönsten Orte zum Spazierengehen und Erholen. Aber leider ist der Weg nach oben schon seit über zwei Jahren gesperrt“, bedauert die Linke in der BVV.
Das Bezirksamt soll dafür Sorge tragen, dass die Anlage wieder ein sicherer Ort wird. Aktuell sieht die Partei die Grünanlage in keinem guten Zustand. Vandalismus und Verwahrlosung hätten sich breitgemacht. Einer „weiteren mutwilligen Zerstörung“ sei jetzt vorzubeugen und auch das Sicherheitsbedürfnis der Anwohner zu berücksichtigen. Die Linken fordern das Bezirksamt auf, die Sicherung des Weges zum Gipfel wiederherzustellen, die Schmierereien am Gedenkstein und Müll zu beseitigen sowie zerstörte Bänke zu ersetzen. Vorgeschlagen werden außerdem der Einsatz von Parkläufern und die Ausweitung des Außendiensts des Ordnungsamts. „Dabei sind die Anwohner in die Verfahrensschritte mit einzubeziehen“, erklärt die Fraktion in einem Antrag.
Auch die CDU hat die Marienhöhe im Blick. „Vandalismus und fehlende Pflege führen zu Verwilderung und Verwahrlosung“, schreibt der Verordnete Ralf Olschewski. Darüber hinaus habe seit der Sperrung des Gipfels keine Instandsetzung des Wegesystems stattgefunden. Dies sollte, gegebenenfalls auch provisorisch, bis zum Frühjahr 2020 erfolgen. Der 73 Meter hohe Aussichtspunkt müsse wieder erreichbar sein, mahnt Olschewski.
No-Go-Area befürchtet
„Sollte die Maßnahme aus Gründen des Denkmalschutzes nicht möglich sein, berichtet das Bezirksamt der BVV bis zum 31. Dezember, unter welchen Bedingungen und in welchem Zeitraum eine Instandsetzung möglich ist", sagt er.
Die Vorstöße beider Parteien dürften im Interesse der vor Kurzem gegründeten Bürgerinitiative Marienhöhe sein. Diese befürchtet, dass die Grünanlage zu einer No-Go-Area werden könnte, sollte der Bezirk auch weiterhin nichts unternehmen. Mitglieder der Initiative berichten außerdem von "wachsender Kriminalität in Form von Einbruchversuchen infolge der fortdauernden Teilsperrung des Parks".
Stadträtin Christiane Heiß hatte zuletzt im Januar auf Anfrage der Berliner Woche mitgeteilt, dass die Sanierung der Marienhöhe in der Investitionsplanung für die Jahre 2020 und 2021 vorgesehen ist.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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