Entwicklungs- und Pflegeplan für das Tempelhofer Feld steht
Tempelhof. Zum Abschluss des Beteiligungsprozesses zur Entwicklung des Tempelhofer Feldes hat Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) im Namen des Senats den Entwicklungs- und Pflegeplan vom Verfahrenskoordinator Tilmann Heuser entgegengenommen.
Damit ist der Plan quasi amtlich. "Der Entwicklungs- und Pflegeplan entstand in einer intensiven und bisher einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Bürgern, der Verwaltung und der Grün Berlin GmbH“, lobt Gaebler und bedankt sich bei allen Beteiligten, weil „die hohe Zahl der Teilnehmenden an den unterschiedlichen Formaten das hohe Interesse der Berliner an der weiteren Entwicklung des Tempelhofer Feldes“ zeige. Die Bürger hätten sich klar dafür ausgesprochen, dass der einmalige Charakter des ehemaligen Flugfeldes mit seiner offenen Wiesenlandschaft grundsätzlich gewahrt werden soll. "Entsprechend sollen zusätzliche Erholungs-, Freizeit- und Sportangebote und bürgerschaftliche Projekte nur am Rande des Feldes behutsam entwickelt werden", erklärt Tilmann Heuser.
Insgesamt definiert der Plan den Rahmen und die Leitlinien für die weitere Entwicklung des Ortes. Er legt Maßnahmen zum Schutz der wertvollen Wiesenlandschaft, für Erlebbarkeit der Geschichte sowie für die Nutzung für Erholung, Freizeit und Sport fest. Darüber hinaus regelt er die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Verwaltung und Politik. Zehn Leitlinien und konkrete Handlungsschwerpunkte für die einzelnen Teilräume basieren auf den von Bürgern in Online- und Felddialogen geäußerten Bedürfnissen. Das reicht von der Prüfung von Beweidungskonzepten über das Sichtbarmachen von Relikten der wechselvollen Geschichte bis zu Spiel- und Sportflächen sowie Service- und Gastronomieangeboten in den Eingangsbereichen. Als vordringliche Maßnahmen sollen die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch die Veränderung der Eingangsbereiche sowie die Nutzungskonzeption der alten Gärtnerei vorangetrieben werden. Geprüft wird der Aufbau eines Bürgerzentrums als Informationsort für die weiteren Beteiligungsprozesse. Der Plan ist unter www.tempelhofer-feld.berlin.de/ einsehbar. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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