"Glücksfall für die Demokratie"
Tempelhof. Der Verein „Mehr Demokratie“ hat das ehemalige Flughafengelände als „Glücksfall für die direkte Demokratie“ bezeichnet. Genau zehn Jahre, nachdem am 31. Oktober 2008 die Betriebsgenehmigung des Tempelhofer Flughafens erlosch, erklärte die Vorstandssprecherin von „Mehr Demokratie Berlin-Brandenburg“, Regine Laroche: „Heute sind Volksentscheide in Berlin zu einer politischen Selbstverständlichkeit geworden. Viele Bürger wurden durch sie politisiert und haben sich aktiv bei vielen Themen eingebracht. Und das Tempelhofer Feld hat daran einen wesentlichen Anteil.“ Der erste von Bürgern initiierte Volksentscheid Berlins hatte 2008 die Schließung zum Inhalt. 2014 entschieden sich die Berliner dann per Volksentscheid für die Nichtbebauung des Flugfeldes. „Wenn mit direkter Demokratie echter Einfluss genommen werden kann, motiviert das, sich weiter politisch zu engagieren. Direkte Demokratie ist deswegen ein gutes Mittel gegen Politikverdrossenheit und stärkt die Zivilgesellschaft”, so Laroche. PH
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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