In die Diskussion um das Tempelhofer Feld kommt Bewegung
Wie mehrfach berichtet, läuft der Beteiligungsprozess, der im Tempelhofer Feld-Gesetz vorgeschrieben ist, seit September 2014. In der ersten Phase war die Bevölkerung aufgerufen, ihre Vorschläge für das Tempelhofer Feld einzubringen. Es gab Informations- und Diskussionsrunden zu den Themen Naturschutz, Geschichte, Freizeit, Erholung, Sport und bürgerschaftliches Engagement. An der Zukunft des ehemaligen Flugfeldes interessierte Bürger konnten auch online ihre Vorstellungen einbringen und kommentieren. "Insgesamt gab es 1921 registrierte Mitglieder, 331 Vorschläge, 1324 Kommentare und 151.645 Besucher", haben Gaebler und Heuser ausgerechnet. Die bislang gesammelten Ideen und Erkenntnisse werden nun als Grundlage für die zweite Phase der Beteiligung dienen.
Vom 8. Mai bis zu den Sommerferien sollen die Vorschläge in thematischen Werkstätten gemeinsam von Bürgern und Vertretern der Verwaltung diskutiert, bewertet und weiterentwickelt werden. "Mit den thematischen Werkstätten geht es jetzt in die heiße Phase der Diskussion. Bei vielen Themen zeichnet sich bereits ein breiter Konsens ab", so Heuser zuversichtlich. Bleibt es dabei, sollen "möglichst zügig" mehr Sitzgelegenheiten, Toiletten und Spielorte für Kinder geschaffen werden. Um eine möglichst breite Beteiligung auch derjenigen Bevölkerungsteile zu erreichen, starten ab Juni Open-Air-Dialogformate auf dem Feld. Die Zwischenergebnisse zu den Themen werden zeitnah online gestellt und können kommentiert werden. Es sollen auch gezielt Senioren, Menschen mit Behinderung, Kinder und Jugendliche sowie Mitbürger mit Migrationshintergrund angesprochen werden. Im Herbst soll der Entwicklungs- und Pflegeplan fertig sein und an Senat und Abgeordnetenhaus übergeben werden.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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