Konzert abgesagt: Rapperin fühlt sich bedroht

Tempelhof. Wegen Drohungen gegen ihre Person, hat die britische Rapperin Kate Tempest ihr Konzert am 6. Oktober im Hangar 5 des ehemaligen Flughafens abgesagt. Tickets können bis zum 20. Oktober über die jeweilige Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden.

Grund für die nicht näher verifizierten Drohungen sollen Boykottaufrufe der BDS-Bewegung („Boycott, Divestment and Sanctions“) gegen das Berliner „Pop-Kultur“-Festival im August gewesen sein. In diesem Zusammenhang wurde Kate Tempest in mehreren Presseartikeln als Unterstützerin dieser Bewegung bezeichnet. Jedenfalls hatte sich Temptest 2015 zusammen mit 1220 weiteren britischen Künstlern dazu bekannt, aus Solidarität mit den Palästinensern keine professionellen Engagements in Israel anzunehmen ("Artists for Palestine").

Die Volksbühne hatte Kate Tempest zu einer exklusiven Aufführung ihres Albums „Let Them Eat Chaos“ mit Band, Orchester und erstmals mit Chorbegleitung durch den Berliner „Chor der Kulturen der Welt“ eingeladen. Der Intendant der Volksbühne, Chris Dercon, erklärt: „Ich bedauere es sehr, dass Kate Tempest sich entschieden hat, nicht in Berlin aufzutreten. Das ist eine riesige Enttäuschung für uns und die vielen Besucher, die sich auf das Konzert gefreut haben. Obwohl ich ihr Unwohlsein in dieser Situation verstehen kann, hätte ich mir gewünscht, dass sich die Künstlerin für einen Dialog mit ihrem Publikum geöffnet hätte. Dafür machen wir Kunst.“ HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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