Mehr Geld für das Ehrenamtsbüro

Dem Ehrenamtsbüro von Tempelhof-Schöneberg stehen für 2018 und 2019 finanzielle Mittel von insgesamt 130 000 Euro zur Verfügung. Das geht aus einer mündlichen Anfrage der Grünen-Bezirksverordneten Elisabeth Kiderlen hervor.

Das Abgeordnetenhaus von Berlin hat im Doppelhaushalt 2018/2019 beschlossen, Mittel für die Förderung bezirklicher Freiwilligenagenturen bereitzustellen. Für das Jahr 2018 beläuft sich der Etat auf insgesamt 360 000 Euro. Das Budget für das kommende Jahr wurde auf mehr als das Dreifache aufgestockt und beträgt 1,2 Millionen Euro. Auf die zwölf Bezirke werden diese Mittel zu gleichen Teilen ausgeschüttet. Damit kann Tempelhof-Schöneberg für dieses Jahr mit 30 000 und für 2019 mit 100 000 Euro rechnen. Das Geld kann das Ehrenamtsbüro verwenden, um ehrenamtliche Tätigkeiten zu fördern.

Kiderlen hatte in der BVV zugleich gefragt, wofür die Etaterhöhungen im Bezirk konkret genutzt werden sollen. Das Bezirksamt teilte daraufhin mit, dass die Etaterhöhungen „für eine Stärkung des Engagements junger Menschen im Bezirk verwendet werden“. Außerdem werde damit „die Förderung interkulturellen Engagements in den einzelnen Migrantenorganisationen und eine Aktivierung von bisher engagementfernen Bürgern in den Kiezen“ unterstützt. Der Bezirk sei darüber hinaus daran interessiert, bestehende Angebote besser zu vernetzen und Möglichkeiten zum Austausch zu schaffen.

Senat arbeitet an einem berlinweiten Konzept

Übergeordnet werde derzeit von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Senatskanzlei an Förderrichtlinien gearbeitet. Darin sollen Grundlagen und Voraussetzungen der Förderung für die bezirklichen Freiwilligenagenturen festgelegt werden, so das Bezirksamt.

In Tempelhof-Schöneberg liegen die Schwerpunkte der Freiwilligenarbeit unter anderem in der Fort- und Weiterbildung sowie Qualifizierung von Engagierten über ein jährliches Fortbildungsprogramm.

Außerdem, so heißt es in der Antwort auf die mündliche Anfrage, sei die „Etablierung wertschätzender Anerkennungskultur für Engagement“, eine gute Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit von Bedeutung.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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