"Nicht mehr zu sehen"
Schriftzug soll an das KZ Columbiahaus erinnern
„Nicht mehr zu sehen“ – diese Wörter sollen einen fast 42 Meter langen Schriftzug bilden, der Mitte des kommenden Jahres auf dem Tempelhofer Feld angebracht wird. Er will an Berlins einziges Konzentrationslager erinnern.
Das gab die Auswahlkommission des Wettbewerbs „Temporärer Erinnerungsort KZ Columbiahaus“ am 6. November bekannt. Sie hat sich damit für den Entwurf des Berliner Architekten Martin Bennis und eines Stuttgarter Ateliers entschieden. Der Schriftzug soll an einer Böschung ganz in der Nähe des Radarturms am Columbiadamm seinen Platz finden. Die Buchstaben bestehen aus Stahlrahmen. Gefüllt werden sie mit Schutt aus Backsteinen, die an die Bauten erinnern, in denen die Nazis von 1933 bis 1936 rund 8000 Menschen gefangen hielten.
Die vier Wörter sollen Passanten neugierig und auf die Informationsstelen aufmerksam machen, die es dort bereits gibt. Kostenpunkt des Vorhabens: knapp 100 000 Euro.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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