SPD: Standort der Bibliothek entspricht der Bedeutung nicht mehr
Als Antragsteller meint der Bezirksverordnete Christoph Götz, dass neben der städtebaulichen Entwicklung des Gesamtareals die möglichst zeitnahe Gewinnung eines bezirkseigenen Ersatzstandortes für die Tempelhof-Schöneberger Zentralbibliothek am Tempelhofer Damm "vorrangiges Interesse des Bezirks" sei.
Als Begründung heißt es unter anderem, dass die gegenwärtige Nutzung des Areals mit der Bibliothek hinter dem Rathaus "überkommen" wirke und nicht mehr seiner "Zentralität und Bedeutung für den Ortsteil und den Bezirk" insgesamt entsprechen würde. Stattdessen könnte der derzeitige Bibliotheksstandort künftig als Sport- und Freizeitstandort besetzt und gleichsam ein "lokaler Begegnungsort für Bürger" geschaffen werden. Außerdem könnten fehlende Einzelhandelsegmente in dem Bereich ergänzt werden. Allerdings, so Götz, sollte ein Bibliotheksneubau grundsätzlich über die Erlöse aus Grundstücksverkäufen im Umfeld des Rathauses am Tempelhofer Damm finanziert werden.
Gibt der Ausschuss sein Okay und der Antrag unter der Überschrift "Neue Mitte Tempelhof" findet anschließend auch in der Bezirksverordnetenversammlung eine Mehrheit, muss das Bezirksamt ein Finanzierungsmodell sowie den Entwurf einer zeitlichen Ablaufplanung und bis Oktober einen Zwischenbericht vorlegen.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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