Stadtrat dementiert Sicherheitslücken bis zur Systemumstellung
Tempelhof-Schöneberg. Die Warnung von Berlins Datenschutzbeauftragtem Alexander Dix, dass Hacker leichter an Daten der Bürger kommen könnten, weil Windows Mitte April den Support für das XP-Betriebssystem beendet hat, sorgt für Verwirrung.
Das Problem: In vielen Verwaltungen wird noch mit der veralteten XP-Version gearbeitet. So auch in Tempelhof-Schöneberg. "Aufgrund vielfacher Anfragen aus den Medien, teilweise auch falscher oder interpretationswürdiger Verlautbarungen in der Öffentlichkeit" sieht sich der zuständige Stadtrat Daniel Krüger (CDU) zu einer "Klarstellung" genötigt: "Richtig ist, dass der Vertrag zum verlängerten Support mit der Firma Microsoft zum 14. April 2015 ausgelaufen ist. Während der Vertragslaufzeit wurden durch die Firma Microsoft Sicherheitslücken in Windows XP mittels sogenannter Patches geschlossen. Diese Patches wurden im Abstand von zirka einem Monat von Microsoft geliefert und durch unsere Fachabteilung eingespielt."
Außerdem würden längst "entsprechend vorgeschaltete Sicherheitskomponenten bei der Nutzung von E-Mail oder anderer Internetdienste" sowie Sicherheitskomponenten von Drittherstellern eingesetzt, die auch weiterhin Windows XP-Updates zur Verfügung haben. Krügers Fazit: "Die angekündigten Sicherheitspatches bildeten lediglich einen Baustein zum Schutz der Infrastruktur."
Jedoch darf daran erinnert werden, dass die XP-Update-Abschaltung seit über zehn Jahren absehbar war. Nun sollen die Systeme schnellstmöglich auf das neuere Betriebssystem Windows 7 umgestellt werden, kündigt der Stadtrat an. Derzeit ist das bis August geplant. "Eine frühere Umstellung war nicht möglich, da ein Teil der Fachverfahren nicht unter Windows 7 lauffähig war und ist." Und an potenzielle Hacker gerichtet: "Personenbezogene Daten werden derzeit in den Fachverfahren gespeichert. Für die Nutzung dieser Fachverfahren ist eine gesonderte Authentifizierung erforderlich. Somit wäre bei Auftreten von Sicherheitslücken eine Ausnutzung durch Angreifer nicht sofort möglich." Krüger stellt fest, "dass der Dienstbetrieb uneingeschränkt fortgesetzt werden kann und damit auch für den Kundenverkehr keine negativen Auswirkungen zu erwarten sind".
Horst-Dieter Keitel / HDK
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