100 Jahre Groß-Berlin
Warum Tempelhof als Bezirksname?

Tempelhof. Mit der Bezirksreform 2001 wurden die 23 Berliner Bezirke auf zwölf reduziert. Vor einem Jahrhundert war dies anders. Groß-Berlin startete 1920 mit 20 Bezirken. Tempelhof war der 13. Verwaltungsbezirk. Gebildet wurde er aus den zuvor zum Landkreis Teltow gehörenden Gemeinden Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade. Dabei gab es zwei Besonderheiten. Einerseits wurde Tempelhof der westliche Teil der Landgemeinde Berlin-Buckow zugeteilt. Andererseits wurde von Mariendorf das Gebiet Südende abgezweigt, das seitdem zu Steglitz gehört. Ausschlaggebend für den Namen des neuen Bezirks war der bevölkerungsreichste Ortsteil. Mit rund 34 000 Einwohner setzte sich Tempelhof durch. Zum Vergleich: Mariendorf kam 1920 auf rund 21 000 Einwohner, Lichtenrade und Marienfelde jeweils auf nicht einmal 5000. PH

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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