Ausstellung über die planmäßige Tötung kranker Menschen
"T4" steht für Tiergartenstrasse 4, dort, wo im Dritten Reich der Massenmord an Patienten aus den Heil- und Pflegeanstalten geplant und organisiert wurde. Wer im NS-Staat psychisch krank, geistig behindert oder unheilbar war, wurde entweder zwangssterilisiert oder umgebracht. Über 70 000 Menschen wurden von T4 direkt in die Gaskammern der sechs dafür eigens eingerichteten Tötungsanstalten gefahren und ermordet.Die von Michael Gollnow initiierte, von Robert Parzer historisch aufbereitete und von der Pinel Gesellschaft veranstaltete Ausstellung gibt einen tiefen Eindruck zu dem dahinter stehenden Leid, ohne die Grausamkeiten selber darzustellen.
Präsentiert werden Fotographien und Dokumente sowie acht in Schaukästen konkret nachgebildete Szenen, welche die Methoden und Verbrechen der Nationalsozialisten gegen Menschen mit Behinderung deutlich machen sollen.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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