"Betreute Arbeit" für psychisch beeinträchtigte Menschen
Tempelhof-Schöneberg. Im Bezirk haben sich sieben Träger der ambulanten psychiatrischen Versorgung zu einer "Qualitätsgemeinschaft Betreute Arbeit in Tempelhof-Schöneberg GbR" zusammengefunden.
Gemeinsam wollen sie zusätzliche Arbeitsangebote für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung schaffen. 75 Arbeitsplätze gibt es. Im psychosozialen Kommunikationszentrum "KommRum" in der Schnackenburgerstraße kann man im Kajakverleih und in der Patientenbibliothek des Auguste-Viktoria-Klinikums arbeiten oder Tresendienst in einem kleinen gastronomischen Betrieb versehen. Im "Pinellodrom", dem Tageszentrum der gemeinnützigen Pinel GmbH in der Dominicusstraße 5-9 ist PC-Arbeit zu erledigen: das Schreiben von Texten, Bildbearbeitung, Flyer drucken und falzen, Plakate erstellen und gestalten, Fotos bearbeiten. In einer weiteren Pinel-Zweigstelle in der Wexstraße 2 heißt es zupacken. Die Aufgaben beziehen sich auf Handwerk und Hausmeistertätigkeiten: Ausräumen, verpacken, Räume reinigen, Hausrat einräumen, Malerarbeiten, Kleinreparaturen, Schlösser auswechseln.
Und in der Feurigstraße 54 beispielsweise bietet die Gesellschaft für ambulante Betreuung und Begleitung (GamBe) Tätigkeiten im Fotolabor und im Filzatelier an. Weitere an dem Projekt beteiligte Träger sind Die Kurve GmbH, die DRK-Behindertenhilfe Berlin Süd-West gGmbH, der Verein Hiram Haus und die gemeinnützige ROSE GmbH.
In den einzelnen Beschäftigungsprojekte vom Kaffeemobil und Catering bis zu handwerklichen Tätigkeiten sollen die Teilnehmenden im "normalen Leben" arbeiten. Sie lernen, pünktlich zu sein, durchhalten zu können und Verantwortung zu übernehmen. Fernziel ist, dass die psychisch Kranken einmal auf Dauer beschäftigt sein können. Das erfordert aber, dass die Bevölkerung deren Arbeit akzeptiert. Diese Voraussetzung wollen die einzelnen Träger mit ihren Angeboten erfüllen. Informationen hierzu sind unter anderem bei den beteiligten Trägern erhältlich.
Karen Noetzel / KEN
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