Bezirk plant die Einrichtung eines Familienbürgeramts
Tempelhof-Schöneberg. Bereits im Herbst 2011 hatte das Bezirksamt die Einrichtung eines sogenannten Familienbürgeramts angekündigt. Nun möchten die Bezirksverordneten gern wissen, was daraus geworden ist.
Und um die Sache etwas zu beschleunigen, hat die BVV-Mehrheit unter der Überschrift "Bericht über die Planung eines Familienbürgerbüros" auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen, dass der zuständige Stadtrat Oliver Schworck (SPD) das Plenum zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens aber bis Oktober über den Stand der Dinge informieren muss. "Wir wollen endlich wissen, wie und wo dieses Familienbüro entstehen soll", drängt Daniel Dittmar, ordnungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Und sein Parteifreund Christian Zander fügt hinzu: "Wir fänden es ausgesprochen gut, wenn Familien ihre sämtlichen behördlichen Angelegenheiten gebündelt an einer Stelle erledigen könnten."
"Wir sind relativ weit in der Planung, aber da sind noch viele Details zu klären. Zum Beispiel, ob wir das neu zu schaffende Amt in einem der drei bestehenden Bürgerämter oder an einem eigenen Standort ansiedeln. Aber vor allem müssen wir prüfen, ob auch die Dienstleistungen des Jugendamts an dieser einen Stelle gebündelt werden können", so der Stadtrat zur Berliner Woche.
Nur der Anfang
Das allerdings war nicht seine Idee, sondern gehört zu den Projekten der Senatsverwaltung für Inneres und Sport zwecks Verwaltungsmodernisierung unter dem Stichwort "Alles mit einem Behördengang erledigen". Das Familienbüro soll erst der Anfang sein. Mittelfristig sollen alle behördlichen Dienstleistungen in Bürgerzentren zusammengeführt werden und mit mehr Kompetenzen als die Bürgerämter ausgestattet werden. Voraussichtlich werden die künftigen Bürgerzentren dann auch Aufgaben wie die Ausgabe von Kita-Gutscheinen, Bewilligung der Grundsicherung, Ausbildungsförderung und Sonderparkgenehmigung übernehmen. Der Senat begründet die Aktion mit "leidvollen Erfahrungen" mancher Bürger, die, wenn sie etwas auf dem Amt erledigen müssen, das Gefühl hätten, "von Pontius zu Pilatus geschickt" zu werden. Das will der Senat grundlegend ändern.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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