Bezirksverordnete wollen Veranstaltung im Rathaus
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat in ihrer November-Sitzung einen Antrag der CDU-Fraktion verabschiedet, wonach das Bezirksamt gemeinsam mit der Senatsebene prüfen soll, ob eine "Veranstaltung von überregionaler Bedeutung" im Rathaus erfolgen könne. Zur Begründung wird die Rolle des Rathauses als zentraler Ort des Gedenkens für Westberlin angeführt. Am 23. Juni waren 12 500 Menschen zu einer Trauerkundgebung auf den damaligen Rudolph-Wilde- und heutigen John-F.-Kennedy-Platz gekommen. Dabei sprachen der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer, der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen Jacob Kaiser (beide CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Ernst Reuter (SPD). "Dieser Sachverhalt", so der Antrag der BVV, "macht deutlich, welche Bedeutung das Rathaus Schöneberg in der Phase der Spaltung Berlins und Deutschlands hatte." Dieser Situation sei "durch eine entsprechende Veranstaltung im Jahr 2013 Rechnung zu tragen."
Autor:Ralf Liptau aus Tiergarten |
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