Tempelhof. Im Vivantes Wenckebach-Klinikum ist Ende Oktober ein Zentrum für Alterstraumatologie offiziell eröffnet worden. Ein Sturz und womöglich ein Knochenbruch kann für ältere Menschen das Ende ihrer Selbständigkeit bedeuten, wenn sie nach einer Operation nicht so behandelt und begleitet werden, dass sie sprichwörtlich "schnell wieder auf die Beine kommen".
Dafür hat die Tempelhofer Traditionsklinik nun die Voraussetzung geschaffen: "Wir wenden moderne unfallchirurgische Techniken an, die eine stabile Frakturversorgung auch dann gewährleisten, wenn die Knochendichte vermindert ist", erklärt Dr. Oliver Altenkirch, Leiter des Fachbereiches Unfallchirurgie und Orthopädie. Im Vordergrund der Behandlung steht aber nicht nur die Versorgung von Knochenbrüchen, sondern es werden auch die häufig bestehenden multiplen Begleiterkrankungen, wie zum Beispiel Demenz, berücksichtigt. Um die Patienten entsprechend ihren jeweiligen Bedürfnissen optimal zu versorgen, arbeitet ein aus Unfallchirurgen, Geriatern, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten sowie Sozialarbeitern bestehendes Team Hand in Hand. "Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Patientinnen und Patienten durch den ganzheitlichen Ansatz zu erhalten", so Dr. Altenkirch. Und Dr. Dr. Klaus Köppel, Chefarzt für Innere Medizin/Geriatrie fügt hinzu: "Durch die von Anfang an enge Zusammenarbeit mit den Unfallchirurgen entsteht für ältere Patienten eine neue Behandlungsqualität." Patienten werden nach einer Operation auch nicht mehr in andere Stationen verlegt, sondern während ihres gesamten Krankenhaus-Aufenthalts auf der alterstraumatologischen Station 10.1 mit rund 35 Betten betreut. Anschließend sollen die Betroffenen nach Möglichkeit so fit sein, um gleich wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren zu können, so dass eine Unterbringung im Pflegeheim vermieden werden kann.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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