Eine Weltreise durch die Weihnachtsgeschichte
Wie üblich, werden in der Ausstellung Krippenarrangements unterschiedlicher Herkunft, aus verschiedenen und teils ungewöhnlichen Materialien präsentiert. Darunter auch allerlei Neuerwerbungen des Jahres. Zum Beispiel die Heilige Familie in einem Stück aus Keramik geformt und knallbunt bemalt, die Kluge-Cwojdzinski in Bolivien aufgestöbert hat.
Alles in allem stechen neben den allgemein bekannten Darstellungsformen vom Beginn des Christentums insbesondere die sehenswert unkonventionellen und außergewöhnlichen bis kuriosen Interpretationen von Hobbybastlern und professionellen Künstlern hervor. Beispielsweise eine schwangere, von einem peruanischen Künstler aus Holz geschnitzte Mutter Maria. Krippenfiguren in jeder Art und Weise und unterschiedlichen Größen - aus Holz, Ton, Bienenwachs, Glas und Papier, aber auch in Stein gehauen oder aus Elektronikbauteilen zusammengelötet.
Die Sammlerin sagt, dass die höchst verschiedenartigen und teils skurrilen Figuren und Bibelgestalten gleichsam die unterschiedlichen Auffassungen von der Heiligen Familie und von Weihnachten in den einzelnen Ländern widerspiegeln. Und, dass ihr persönlich zwar auch nicht alle Darstellungen unbedingt gefallen würden, aber der Sammeltrieb eben stärker sei.
"Das Geheimnis von Weihnachten ist immer wieder aktualisiert, auf die jeweilige Zeit und in den Rahmen der jeweiligen Heimat übertragen worden", erklärt Marlies Kluge-Cwojdzinski die regional wie global unterschiedlichen Sichtweisen der biblischen Geschichte. Als Religionslehrerin und Pfarrersgattin kennt sich die Frau ja aus und lädt zu einer "wundersamen Weltreise durch die Weihnachtsgeschichte" ein.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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