Tempelhof. Im Dezember hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt den offenen Ideenwettbewerb "Standorteinbindung Zentral- und Landesbibliothek" (ZLB) ausgelobt. Aus 55 Beiträgen kürte eine Fachjury kürzlich acht Sieger.
Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 19. April bis 17. Mai im Flughafengebäude am Columbiadamm, Gebäude A2, Aufgang 1, ausgestellt und sind täglich von 13 bis 18 Uhr zu besichtigen. Das ist allerdings nur die erste Phase. Als Nächstes soll dann ein nichtoffener Realisierungswettbewerb mit EU-weiter Beteiligung durchgeführt werden, zu dem 30 bis 50 Bewerbergemeinschaften und Generalplaner (Architekten, Landschaftsarchitekten, Ingenieure der Fachrichtung Tragwerksplanung und der Fachrichtung Technische Gebäudeausrüstung) zugelassen werden. Die acht Preisträger des offenen Ideenwettbewerbs sind als Teilnehmer des Realisierungswettbewerbs bereits gesetzt.
Wie berichtet, wurde als Standort der neuen "Metropolenbibliothek" mit rund 52 000 Quadratmetern Nutzfläche ein etwa drei Hektar großes Baufeld am südwestlichen Rand des ehemaligen Flugfelds, schräg gegenüber vom U- und S-Bahnhof Tempelhof und mit direktem Autobahnanschluss festgelegt. Die Baukosten werden zurzeit mit rund 270 Millionen Euro beziffert
"Durch eine ambitionierte Architektur soll der Neubau der ZLB den Standort städtebaulich unverwechselbar prägen, ein neues architektonisches Wahrzeichen der Stadt werden und als stadträumliche Landmarke weithin sichtbar sein", so die Vision der Stadtentwickler. Die Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin ist die größte öffentliche Bibliothek Deutschlands und gegenwärtig auf drei Standorte in der Stadt verteilt.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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