Geld wird zum Stolperstein
Tempelhof-Schöneberg. Der Antrag der CDU, im Amt für Weiterbildung und Kultur eine vergütete Stelle für die Koordination der Stolpersteinverlegung zu schaffen, fand im Kulturausschuss nach Ablehnung von SPD und Grünen, keine Mehrheit. Dazu fehle das Geld. Stattdessen wurde ein Prüfauftrag beschlossen, was man noch tun könne."Wir können diese Haltung überhaupt nicht nachvollziehen und sind wütend", sagt Sigrun Marks von der Friedenauer Stolpersteininitiative Stierstraße. Ihr Vorwurf an die Lokalpolitiker von SPD und Grünen: Sie hätten in vorauseilendem Gehorsam haushaltspolitisch argumentiert und abgestimmt und nicht inhaltlich und sachlich als Mitglieder des Kulturausschusses. Am 31. Dezember endet die Finanzierung der bisherigen Stelle. Wie es danach mit dem Stolperstein-Projekt im Bezirk weitergeht, ist offen. Schon heute liegen zahlreiche Anträge auf Verlegung der mahnenden Steine vor. Sie können im laufenden Jahr aber nicht mehr abgearbeitet werden.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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