Keine Chance für Deutsche Tourenwagen Masters auf dem Tempelhofer Feld
Tempelhof. Im Oktober hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) per Beschluss Autorennen auf dem ehemaligen Tempelhofer Flugfeld abgelehnt. Nun teilt das Bezirksamt mit, dass es an diesem Beschluss nichts mehr zu rütteln gibt.
Allerdings hat der Bezirk damit bei der zuständigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung lediglich offene Türen eingerannt. Das hat die Behörde dem Bezirksamt bereits Anfang des Jahres auch noch einmal schriftlich gegeben. Diese erfreut aufgenommene Nachricht wurde nun in der letzten BVV-Sitzung von Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) an die Bezirksverordneten in Form einer "Mitteilung zur Kenntnisnahme" weitergereicht. In dem Schreiben vom 23. Januar heißt es unter anderem, dass "klassische Autorennen - hier die Deutsche Tourenwagenmeisterschaft (DTM) - nicht auf das Tempelhofer Feld gehören". Lärm- und Abgasemissionen durch Autorennen mit Verbrennungsmotoren würden die Leitbilder des "einmaligen städtebaulichen Projekts Tempelhofer Freiheit" konterkarieren, lautet die Begründung. Auf dem Areal ist schließlich "eine Mischung aus innerstädtischem Wohnen, Freizeit, Sport und Erholung sowie Freiraum für innovative und kreative Unternehmen" geplant, so die Stadtplaner.
Absurde Idee
Wie die Berliner Woche seinerzeit berichtete, waren die DTM-Organisatoren 2012 beim Senat und dem politischen Umfeld mit der Idee vorstellig geworden, Qualifikationsrennen auf den einstigen Landebahnen zu veranstalten. Vergebens: Die Abfuhr der Senatverwaltung für Stadtentwicklung war schon damals deutlich. Mit Verweis auf den Lausitzring erklärte Senator Michael Müller (SPD) gleich darauf im Abgeordnetenhaus, dass er die Vorstellung, Autorennen mitten in der Stadt, dazu ausgerechnet in einer Parklandschaft auszutragen, schlicht für absurd halte und Berlin das nicht brauche.
Aus diesem Grund halte auch seine Behörde dieses Ansinnen der DTM, immerhin die wohl populärste deutsche Autorennveranstaltung, nicht einmal für prüfenswert, stellte der Senator unmissverständlich klar. Die offizielle Absage kassierte DTM wenig später.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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