Litfaßsäule erinnert an Ullsteinfamilie

Seit einigen Tagen steht vor dem Ullsteinhaus am Tempelhofer Damm eine Litfaßsäule mit Informationen über die Familie Ullstein. | Foto: HDK
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Tempelhof. Seit dem 10. April steht vor dem Ullsteinhaus eine sogenannte Projektpartnersäule im Litfaßformat, ein Beitrag des Vereins Deutsches Pressemuseum im Ullsteinhaus (DPMU) zum Themenjahr "Zerstörte Vielfalt".

Das Themenjahr ist eine Initiative des Landes Berlin aus Anlass des 80. Jahrestags der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 und des 75. Jahrestages der Novemberpogrome. Als Informationselemente zum Themenjahr hat die Kulturprojekte Berlin GmbH diese speziellen Litfaßsäulen über die ganze Stadt verteilt aufgestellt. Die Gestaltung der drei Meter hohen Tempelhofer Säule soll auf die Pressegeschichte des Ullsteinhauses und auf Persönlichkeiten der Verlegerfamilie sowie des Verlags aufmerksam machen, Ullstein hat schließlich "einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt vor 1933 geleistet", so DPMU-Sprecher Holger Wettingfeld. Der im Mai 2011 gegründete Verein hat sich zum Ziel gesetzt, im historischen Druckhaus des Ullsteinverlags ein überregionales "Deutsches Pressemuseum" aufzubauen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderen der Schriftsteller Sten Nadolny, der Fotograf Robert Lebeck und Ullsteinenkel Geoffrey Layton. Das Abgeordnetenhaus hat sich im März mit großer Mehrheit in einem Parlamentsbeschluss für das bundesweit einmalige Kulturprojekt zur deutschen Pressegeschichte ausgesprochen. Die Säulen sollen bis zum 9. November stehen bleiben.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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