Pflegewerk für Parkring gefordert
Bislang wird in der teilweise verwahrlosten und verwilderten Grünanlage, wenn überhaupt, angepflanzt oder abgeholzt, wie es gerade kommt oder woanders ausgebuddelt wurde. Ansonsten wird der Natur mehr oder weniger ihr Lauf gelassen und Sitzbänke scheinen manchmal dort aufgestellt, wo gerade Platz war. Zu den beispielhaften Ausnahmen zählt vor allem der Rosengarten. "Ohne Sinn und System", sagt der Bezirksverordnete Christoph Götz und meint: "Deshalb bedarf unser Parkring dringend einer Systematisierung der Maßnahmen." Zu diesem Zweck hat Götz kürzlich einen entsprechenden Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) gestellt, mit dem sich jetzt der Ausschuss für Verkehr und Grünflächen beschäftigt. Folgen die Ausschussmitglieder der Argumentation des Antragstellers, muss sich das Bezirksamt anschließend beim Landesdenkmalamt dafür einsetzen. Die Chance dürfte allerdings nicht schlecht stehen: Jedenfalls hatte das Landesdenkmalamt bereits 2006 ein Gutachten erstellen lassen, das im Ergebnis die Erarbeitung eines Pflegewerks für die Tempelhofer Grünanlage empfohlen hat. "Das Pflegewerk soll als gestalterische Leitstelle die Bemühungen kanalisieren sowie Unterhaltskosten und Investitionen koordinieren und zu einem wirtschaftlicheren Mitteleinsatz beitragen. Im Fokus des Interesses soll dabei auch die Stabilisierung und Aufwertung der teilweise verwahrlosten Anlage entsprechend heutiger Nutzungserfordernissen stehen", so Götz. Vor einer abschließenden Festlegung und der dann folgenden BVV-Abstimmung sollen engagierte Anwohner und Nachbarn mitreden dürfen.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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