Pilotprojekt soll Attraktivität der Straße erhöhen
Tempelhof. Eine Bestandanalyse ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es am Tempelhofer Damm erhebliche Mängel im Branchenmix und Flächenmanagement gibt.
Bürgermeisterin Angelika Schöttler sieht sehr gute Potenziale, um ein Berliner BID-Pilotprojekt zu erproben. BID steht für "Business Improvement Districts" und lässt sich in etwa als Geschäftsverbesserungsbereich übersetzen. BIDs wurden in US-Innenstädten als Reaktion auf wachsende Konkurrenz durch Einkaufszentren entwickelt und gelten auch hier als zukunftsträchtiges Stadtentwicklungskonzept. Für die Finanzierung braucht es aber noch ein Landesgesetz, um Grundstücks- und Immobilienbesitzer für Maßnahmen zur Verbesserung des Umfelds des BID-Bereichs zur Kasse zu bitten. Wohlgemerkt sollen nur Haus- und Grundeigentümer, nicht die eingemieteten Geschäftsleute zahlen. Da scheint sich der Te-Damm anzubieten. "Es sind ausreichend Grundstücks- und Immobilieneigentümer ansässig, die gemeinsam mit Gewerbetreibenden und Händler eine breite Basis für die Finanzierung eines Geschäftsstraßenmanagements bilden können", meint die Bürgermeisterin und verlässt sich dabei vor allem die drei "großen Player" vor Ort: Ullsteinhaus, Tempelhofer Hafen-Einkaufscenter und Karstadt. Die Berliner Woche sprach mit Karstadt-Chef Torsten Dunkelmann über die Aussichten. Er ist der Einzige, der praktische BID-Erfahrungen hat. Dunkelmann war früher in Hamburg tätig, wo vor neun Jahren ein entsprechendes Landesgesetz geschaffen, die erste BID-Immobilien- und Standortgemeinschaft in Deutschland beantragt, bewilligt und inzwischen erfolgreich umgesetzt wurde. Die gesetzliche Grundlage für Berlin erwartet das Bezirksamt gegen Ende des Jahres. Da übt sich Dunkelmann allerdings noch in Zurückhaltung: "Bevor das Gesetz nicht vorliegt und keiner weiß, was drin steht, werde ich dazu nichts sagen. Wir müssen uns hauptsächlich auf unsere eigene Stärke besinnen. Funktioniert die Geschäftsstraße, funktioniert auch das Quartier", so seine Prognose.
"Der Bezirk wartet nicht auf das Gesetz, sondern beginnt schon mit der Vorarbeit, um die Mitwirkungsbereitschaft auszuloten und weitere Akteure zu motivieren", so Schöttler.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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