Lichtenrade. Die Entscheidung der Tempelhof-Schöneberger Schulaufsicht, die Inklusions-Lerngruppe der Lichtenrader Taunus-Grundschule an die Marienfelder Steinwald-Förderschule zurück zu verlegen, sorgt bei den Eltern für Empörung.
Die sogenannte Steinwald-Außenklasse mit zurzeit sieben Kindern wurde vor etwa vier Jahren von Marienfelde nach Lichtenrade umgesiedelt, weil die Steinwald-Schule am Hanielweg - eine Sonderschule mit vielen behinderten Kindern und den ausdrücklichen Förderschwerpunkten "Geistige Entwicklung" und "Autismus" - zwischenzeitlich aufwendig um- und ausgebaut wurde. Das Problem: "Die Eltern haben erst sehr kurzfristig von dem Umzug der Steinwaldklasse zurück an den Standort Hanielweg erfahren und waren in keiner Weise in die Planung einbezogen", schimpft Gesamtelternvertreterin (GEV) Doris Dreißig-Jovanovic und fordert, die Aktion "sofort zu stoppen". Die Eltern finden, dass ihre Kinder an der Taunus-Grundschule sehr viel besser aufgehoben seien, wo ihnen "entscheidende Möglichkeiten der Kompetenzentwicklung" ermöglicht würden.
"Diese Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten können am Standort Hanielweg, nach unserer Meinung, nicht fortgeführt werden, da dort eine weitere Inklusion nicht möglich ist", so die Elternvertreterin. Sie fürchtet: "Das bisher Erreichte würde verloren gehen und einen Rückschritt in der Entwicklung der Kinder bedeuten."
Das sieht die zuständige Behörde freilich ganz anders: "Es handelt sich um eine Entscheidung der Schulaufsicht, bei der das Wohlbefinden der Kinder im Vordergrund steht", sagt Bildungsstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) zur Berliner Woche. Die Politikerin versichert, dass sie die Steinwald-Schule natürlich auch für Inklusion "grundsätzlich für geeignet" halte.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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