Sechs Bürger erhielten die Verdienstmedaille des Bezirks
Mit der Medaille, einer dazugehörigen Urkunde und einer Anstecknadel, ehrt der Bezirk Bürger, die sich besonders nachhaltig um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Und als Zugabe bekamen die Preisträger dieses Mal noch den im vergangenen Jahr geprägten Tempelhof-Taler im Wert von zehn Euro. Den daneben vergebenen, mit 1000 Euro dotierten Förderpreis erhielt das ehrenamtliche Redaktionsteam der "Stadtteilzeitung Schöneberg-Friedenau-Steglitz". Den Bezirksorden nahmen im Rahmen einer Feierstunde im Theodor-Heuss-Saal und mit einem anschließenden Empfang in der Brandenburghalle Klaus Assmann, Ingrid und Edgar Kuchenbecker, Bernd Puhlmann, Wolfgang Spranger und Maria Wilhelm in Empfang. Allen wird durch Ehrenamt vorbildliches soziales Engagement bescheinigt.
Klaus Assmann aus Schöneberg, obwohl selbst erblindet, leitet seit zehn Jahren die Bezirksgruppe des Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenvereins Berlin und war lange Jahre als Beisitzer im Ausschuss für Sozialhilfeangelegenheiten des Bezirksamts tätig. Das Ehepaar Kuchenbecker aus Lichtenrade ist seit 1979 im Schulsportverein Lichtenrade in verschiedenen Funktionen engagiert. Ingrid Kuchenbecker leitet das Vereinsbüro und gründete unter anderem die Koronalgruppe (Sport für Herzkranke). Edgar Kuchenbecker ist als Breiten- und Hauptsportwart aktiv, organisiert sämtliche Wettkämpfe und ist seit der Übernahme des Vereinshauses am Kirchhainer Damm auch bei dessen Umbau und der laufenden Instandhaltung ununterbrochen am Werk.
Bernd Puhlmann aus Tempelhof, Mitbegründer und Vorsitzender des Vereins "Komitee zur Förderung von Jugendaustauschprojekten" (CPYE ), hat als Träger über Jahrzehnte Herausragendes bei über 40 Jugendbegegnungsreisen in die USA sowie beim Tempelhofer Rocktreff und Spielfest geleistet. Wolfgang Spranger aus Lichtenrade, sozusagen ein ehrenamtlicher Tausendsassa, ist unter vielem anderen seit 1982 aktives Mitglied des Trägervereins Lichtenrader Volkspark, seit 2006 Vorsitzender und ständig mit Schippe und Harke im Volkspark unterwegs. Dazu beteiligt er sich mit großem Einsatz an diversen bezirklichen Veranstaltungen und hilft auch sonst, wo er kann. Maria Wilhelm aus Schöneberg ist 1997 als Spätaussiedlerin aus Russland nach Berlin gekommen. Seit 2001 gibt die studierte Deutschlehrerin im Integrationszentrum Harmonie e.V. in großem Umfang Deutschunterricht. Außerdem unterstützt sie viele junge Menschen und deren Angehörige bei Behördengängen und in schulischen Angelegenheiten. Frau Wilhelm ist "die gute Seele des Vereins", so ihre Mitstreiter.
Wenn auch mit Verspätung (die Vorbereitungen für den Bezirksorden 2014 laufen bereits), betonte Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) bei der Ehrung im Rathaus, dass sie großen Wert darauf lege, "Dank und Anerkennung für das vorbildliche ehrenamtliche Engagement" auszusprechen, da "dieses für unsere Gesellschaft unverzichtbar" sei.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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