Tempelhof. Von Mitte November bis Anfang des Jahres wurde in der Galerie des Rathauses Tempelhof die Fotoausstellung "Berliner Tatorte" gezeigt. Über das von der Opferberatungsstelle ReachOut konzipierte Projekt berichtete die Berliner Woche ausführlich.
Am Ende mussten die Veranstalter erschrocken feststellen, dass einige der insgesamt knapp 120 Fototafeln in dieser Zeit von unbekannten Tätern beschädigt oder beschmiert wurden und das gesamte ausliegende Informationsmaterial verschwunden war, informiert Barbara Eschmarowski, Leiterin der drei kommunalen Galerien in Tempelhof-Schöneberg.
Als dann am letzten Tag offenbar auch noch 14 Fototafeln schlichtweg gestohlen wurden, wie Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) und ReachOut in einer gemeinsamen Presserklärung melden, hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. "Wir sind entsetzt darüber, dass schon allein die bloße Dokumentation rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt offensichtlich eine solche Provokation darstellt und ein so aggressives Verhalten auslösen kann. Das bestätigt uns in der Notwendigkeit unserer Arbeit", sagt dazu Sabine Seyb von ReachOut.
Die Ausstellung besteht im Wesentlichen aus vom Fotografen Jörg Möller gelieferten Bildern von Tatorten rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt aus allen Bezirken. Die Texte sind der Chronik von ReachOut entnommen. Die einzelnen Text-Dokumentationen basieren fast alle auf mehreren Quellen, wie zum Beispiel der Berliner Polizei. Die Fotoschau und das ausliegende Informationsmaterial werden jährlich erweitert und aktualisiert. Ab 4. Februar macht die Ausstellung im Rathaus Mitte, Karl-Marx-Allee 31, Station.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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