Stadtbibliothek braucht einen neuen Bücherbus
Durch eine Improvisation der Verwaltung ist die mobile Bibliothek inzwischen wieder unterwegs. Als Notlösung wird der rund 20 Jahre alte Bus seitdem von einem externen Kompressor gestartet und die Abgase werden abgesaugt. Allerdings ist das keine Dauerlösung. Um die Finanzierungsmöglichkeiten für einen neuen Bus zu erkunden - von rund 400 000 Euro ist die Rede - ist die Stadtbibliothek zwischenzeitlich beim Senat vorstellig geworden. Der schließt eine Ko-Finanzierung aus EU-Mitteln zwar grundsätzlich nicht aus, Geld gibt es aber nur unter bestimmten Bedingungen.
"Gegenstand der Förderung sind laut den Förderrichtlinien Angebote der bibliothekarischen Informationsversorgung für Quartiere mit sozioökonomischen und städtebaulichen Problemlagen. Ziel einer Förderung ist ein direkter Beitrag des Projekts zur Bewältigung sozialer Problemlagen", hat die Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten dem Bezirksamt mitgeteilt. Zum Beispiel müsste der Bus dann vor allem in Quartiersmanagementgebieten Station machen. Bislang fährt der mit rund 21 500 Medien beladene Bücherbus in der Regel von montags bis freitags insgesamt 14 Stationen im Bezirk an. Vor allem stehen dabei Schulen und abgelegene beziehungsweise von der nächsten Stadtteilbibliothek weit entfernte Orte auf dem Fahrplan.
Dennoch wird sich der Fachbereich Weiterbildung und Kultur "um eine entsprechende Förderung bemühen", kündigt die für Bildung, Kultur und Sport zuständige Stadträtin Jutta Kaddatz (CDU) an.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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