Wettbewerbsbeiträge für Landesbibliothek ausgestellt

Georg Lengers erstaunt die Größe des Bibliotheksmodells (im Vordergrund). | Foto: HDK
  • Georg Lengers erstaunt die Größe des Bibliotheksmodells (im Vordergrund).
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Tempelhof. Fassungslos steht Georg Lengers vor den Modellen der auf dem ehemaligen Flugfeld geplanten Wohnbebauung sowie der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB). Auch er hatte Unterschriften für den Volksentscheid gegen die Bebauung gesammelt.

Insbesondere irritiert ihn die Größe der ZLB. "Wenn das Modell tatsächlich maßstabgerecht ist, ragt das Ding ja dreimal so breit, wie das historische Flughafengebäude in die freie Fläche", staunt Lengers. Er sieht sich nun angesichts des Ausmaßes des Neubaus in seinem Engagement bei der Unterschriftensammlung der Bürgerinitiative "100% Tempelhofer Feld" bestätigt. Noch bis einschließlich 28. Februar (vom 12. bis 14. Februar geschlossen) sind die Wettbewerbsentwürfe zum Neubau der ZLB im ehemaligen Flughafen Tempelhof, Transitgang A1 (Eingang über GAT-Bereich), Tempelhofer Damm 1-7, zu besichtigen.

Unabhängig vom Ausgang des Volksentscheides werden alle eingereichten Arbeiten sowie das Ergebnisprotokoll der Preisgerichtssitzung öffentlich präsentiert. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 12 bis 19 Uhr, sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Insgesamt hatten sich 40 Teilnehmer an dem von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt ausgeschriebenen Architekturwettbewerb beteiligt und ihre Entwürfe eingereicht. Mitte Dezember wurden die Sieger gekürt. Dabei wurden zwei erste Preise an das Züricher Architekturbüro Miebach Oberholzer und das Stuttgarter Büro Kohlmayer Oberst vergeben. Das heißt aber nicht, dass zwangsläufig einer von beiden gebaut wird. Welcher Entwurf letztlich zum Zuge kommt, ist zurzeit noch so offen, wie das Ergebnis des Volksentscheids.

Wie berichtet, ist der Neubau für die größte öffentliche Bibliothek Deutschlands am Rand des Tempelhofer Felds direkt gegenüber vom U- und S-Bahnhof Tempelhof geplant. Zurzeit ist die Bibliothek auf zwei Standorte (Amerika-Gedenkbibliothek und Berliner Stadtbibliothek) und ein zusätzlich angemietetes Archiv verteilt und kämpft nach eigener Aussage mit dem "Problem der steten Überfüllung".

Geht der Volksentscheid schief und der Tempelhofer Neubau wird in die Tat umgesetzt, dann soll die ZLB sieben Tage pro Woche allen Berlinern Zugang zu Bildung ermöglichen und zum "Treffpunkt der Stadtgesellschaft" werden. "Berlin braucht den Neubau der Zentral- und Landesbibliothek am Tempelhofer Feld. Die ZLB tut alles, um den Neubau zu befördern", so Volker Heller, Vorstand der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 310× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 274× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 656× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.230× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.