Berliner sollen über Zukunft des Flugfelds mitreden
Tempelhof. Nach dem Volksentscheid gegen eine Bebauung des Tempelhofer Feldes sollen die Berliner nun bei der weiteren Gestaltung mitreden. Zu diesem Zweck bereitet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt einen breiten Beteiligungsprozess vor.
Als Verfahrenskoordinator bei der Erarbeitung eines Entwicklungs- und Pflegeplans ist BUND-Landesgeschäftsführer Tillmann Heuser bestimmt worden. Seine Aufgabe besteht zunächst darin, alle wichtigen Akteure an einem Tisch zu versammeln, um gemeinsam den Beteiligungsprozess zu erarbeiten. Es werden unter anderem die Mitglieder des derzeitigen Nutzerbeirats, Vertreter der im Abgeordnetenhaus vertretenden Parteien und der angrenzenden Bezirke sowie Naturschutzverbände, der Landessportbund oder auch die Initiative "100% Tempelhof" genannt.
Der Prozess soll bis Sommer 2015 abgeschlossen werden, anschließend soll die Umsetzungsphase beginnen. Auch nach dem Volksentscheid und dem Inkrafttreten des Gesetzes für den Erhalt des Tempelhofer Feldes bleibt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die zuständige Behörde und wird von der Grün Berlin GmbH unterstützt. Dazu erklärt Senator Michael Müller (SPD) unter anderem: "Viele der Bürgerbeteiligungsmaßnahmen der letzten Jahre wurden angenommen und führten dabei auch zu Planungsänderungen. Aber wir nehmen auch die Kritik an, dass wir mitunter zu viel vorgegeben haben. Wir wollen deshalb das neue Volksgesetz zum Tempelhofer Feld für einen noch breiter angelegten Partizipationsprozess nutzen, bei dem alle Akteure als Erstes gemeinsam verhandeln, wie der Prozess selbst vonstattengehen soll. Außerdem wollen wir die Verfahrenskoordination in die Hände einer unabhängigen Person legen und freuen uns, mit Tilmann Heuser jemanden für die Aufgabe gewonnen zu haben, der sich auch während des Volksentscheides kritisch zu Wort gemeldet hat." Heuser will auf Basis des Volksgesetzes gemeinsam mit den genannten Akteuren klären, "wie die wertvolle Natur geschützt, die Historie des Ortes gesichert und die Möglichkeiten für Erholung, Freizeit und Sport weiterentwickelt werden" können. Dafür müssen sich die Beteiligten zunächst über Ziele, Grundsätze und Inhalte einigen. Anschließend soll eine breite und offene, aber auch gut strukturierte und effiziente Diskussion der Vorschläge ermöglicht werden.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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