Bezirk vergibt Ehrenmedaillen und Förderpreise
Viele Vereine, soziale Einrichtungen und Hilfsangebote könnten nicht existieren ohne die tatkräftige Unterstützung ehrenamtlicher Mitstreiter.
Seit 2003 vergibt Tempelhof-Schöneberg deshalb jährlich Verdienstmedaillen und einen Förderpreis, um einige von ihnen, stellvertretend für alle, für ihre Arbeit auszuzeichnen.
„Die Verdienstmedaille wird an Personen verliehen, die sich durch ihre außerordentliche, herausragende und nachhaltige ehrenamtliche Leistung für die Allgemeinheit – insbesondere im sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichen Bereich – um den Bezirk Tempelhof-Schöneberg verdient gemacht haben“, schreibt das Bezirksamt.
Wer eine Verdienstmedaille erhält, entscheidet eine Jury. Mitglieder sind Bürgermeisterin Angelika Schöttler, der Vorsteher der Bezirksverordneten, Stefan Böltes (beide SPD), jeweils ein Vertreter aus den Fraktionen der BVV sowie drei Mitglieder gesellschaftlicher Gruppen.
Die Kandidatenliste entsteht jedoch durch Vorschläge von Bürgern. Vorgeschlagen werden darf jeder, der seit mindestens acht Jahren eine ehrenamtliche Tätigkeit ausübt oder sich durch „überragende Verdienste“ qualifiziert hat. Darunter ist zum Beispiel die Rettung eines Menschen unter Einsatz des eigenen Lebens zu verstehen.
Vorschläge bis zum 12. Mai einreichen
Bis zum 12. Mai nimmt das Ehrenamtsbüro des Bezirks schriftliche Vorschläge mit Begründung für die Preisträger 2018 entgegen. Diese können per Post an das Ehrenamtsbüro, John-F.-Kennedy-Platz, 10820 Berlin, geschickt werden. Für Fragen zur Verdienstmedaille stehen Christine Fidancan und Marcel Jutzewitz zur Verfügung, zu erreichen unter 902 77 60-50/-51. 2017 wurden unter anderem zwei Abteilungsleiter des Friedenauer Turn- und Sportclubs 1888, Beate Strey und Klaus Jürgen Geisler, der erste Vorsitzende des Kleingartenvereins „Grüne Aue“, Henry Dinter, sowie Anita Carstens, die mit ihren Marmeladentischen Geld für soziale Projekte sammelt, und Corinna Ehrhardt vom Förderverein Spatz ausgezeichnet. Den mit 1000 Euro dotierten Förderpreis erhielten der „Arbeitskreis Lern- und Gedenkort Annedore und Julius Leber“ und der Förderverein Spatz, der Kindern einen angenehmen Krankenhausaufenthalt ermöglicht.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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